[10.6.2003] Das Unternehmen Siemens Business Services wird in Lettland ein elektronisches System zur Grenzkontrolle und in Ungarn ein digitales Archiv für sämtliche notarielle Urkunden des Landes installieren. Die Aufträge haben zusammen einen Wert von rund 28 Millionen Euro.
Siemens Business Services, Westeuropas Marktführer bei öffentlichen Auftraggebern, verbessert in Osteuropa weiter seine Position. Im Zuge der EU-Osterweiterung hat die Siemens-Tochter zwei Aufträge der öffentlichen Hand erhalten. Siemens Business Service wurde vom lettischen Innenministerium als Generalunternehmer beauftragt, die komplette IT-Lösung für die Grenzkontrolle der 437 Kilometer langen Grenzabschnitte zu Russland und Weißrussland zu planen und zu installieren. Mit dieser Lösung sollen zukünftig Reisende zügiger abgefertigt und gesuchte Personen oder Fahrzeuge schnell und sicher identifiziert werden. In Ungarn realisiert der IT-Dienstleister mit "Cyberdoc" ein System, mit dem ab 2004 alle 270 Notare des Landes sämtliche Urkunden in einem elektronischen Archiv speichern können. Die Dokumente werden elektronisch archiviert und für die Nutzung online bereitgestellt - eine teure Aufbewahrung in Papierform entfällt. Siemens Business Services Ungarn betreibt das Urkundenarchiv in einem eigenen Rechenzentren. Viele Länder werden vor dem Hintergrund des EU-Beitritts ihre Verwaltungsabläufe auf elektronische Basis stellen, so die Einschätzung des Unternehmens. Siemens Business Services sieht daher in Osteuropa einen Markt mit enormem Potenzial. "Die osteuropäischen EU-Beitrittskandidaten bieten nach unserer Einschätzung einen Markt für IT-Dienstleistungen im zweistelligen Milliarden-Euro-Bereich", kommentierte Paul A. Stodden, Vorsitzender des Bereichsvorstands von Siemens Business Services, die Vertragsabschlüsse.
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