[20.6.2016] In Thüringen ist der Mängelmelder Thüringer Radnetz online gegangen. Radfahrer können dort auf Missstände, falsche Beschilderung oder auf Hindernisse im Radnetz aufmerksam machen.

Thüringen sagt Schäden an Fahrradwegen den Kampf an. Über einen Mängelmelder können Radfahrer jetzt online auf defekte, schlecht oder falsch beschilderte Radwege hinweisen. Sie können dabei die Schäden verorten, beschreiben und mit Fotos erläutern. Die Informationen werden dann automatisch an die zuständige Stelle weitergeleitet, wie das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft berichtet. „Mit dem Mängelmelder Thüringer Radnetz haben wir die Möglichkeit geschaffen, festgestellte Mängel im Thüringer Radnetz schnell und einfach weiterzuleiten“, sagt Ministerin Birgit Keller und ergänzt: „Wir hoffen, dass uns die Radfahrer unterstützen, damit wir künftig noch besser über die Mängel im Radnetz informiert sind und die Qualität regelmäßig überprüfen und verbessern können.“ Auch Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee setzt auf Unterstützung durch den Mängelmelder: „Das neu konzipierte touristische Radwegenetz soll zukünftig über 3.000 Kilometern lang sein und ist damit ein wichtiger Bestandteil des Thüringer Natur- und Aktivtourismus. Die zuverlässigste Methode, Mängel in einem so großen Netz zu erkennen, sind immer die Nutzer selbst. Mit dem Mängelmelder wollen wir Radfahrern daher zukünftig die Möglichkeiten geben, Beschädigungen in der Fahrbahn unkompliziert zu melden, sodass wir schnell reagieren können.“ Der Mängelmelder Thüringer Radnetz ist als grafische Internet-Anwendung an den Radroutenplaner Thüringen gekoppelt und kann auch über den Internetbrowser des Smartphones genutzt werden. Der Mängelmelder wird laut der Meldung je zur Hälfte vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft und dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft finanziert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 49.000 Euro. (an)

http://www.radroutenplaner.thueringen.de
http://www.thueringen.de

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Bildquelle: MEV Verlag