[12.12.2016] Eine neue Netz- und Dienste-Infrastruktur für die öffentliche Verwaltung baut der Freistaat Sachsen auf. Realisiert wird das Sächsische Verwaltungsnetz SVN 2.0 vom Staatsbetrieb Sächsische Informatik Dienste gemeinsam mit der Kommunalen Datennetz GmbH und dem Unternehmen T-Systems.
Einen Vertrag über den Aufbau der Infrastruktur für das Sächsische Verwaltungsnetz SVN 2.0 und das Kommunale Datennetz III haben jetzt der Staatsbetrieb Sächsische Informatik Dienste (SID) und die Kommunale Datennetz GmbH unterschrieben. Vertragspartner ist das Unternehmen T-Systems. Der Vertrag läuft nach Angaben des SID über fünf Jahre und hat ein Finanzvolumen von 150 Millionen Euro. Er umfasse den Aufbau einer integrierten Netz- und einer integrierten Dienste-Infrastruktur für die gesamte öffentliche Verwaltung im Freistaat Sachsen – für 800 staatliche Behördenstandorte, 450 kommunale Standorte und 1.300 Schulen. So biete das SVN 2.0 künftig auch die Möglichkeit, in den Schulen sichere WLAN-Infrastrukturen aufzubauen. Darüber hinaus werden laut SID einheitliche Kommunikationsdienste für Web- und Videokonferenzen in das neue Verwaltungsnetz implementiert, was die Kommunikation der Behörden untereinander erleichtere. Zudem seien die Voraussetzungen dafür geschaffen worden, dass auch die Kommunen ihre Telefonsysteme auf Voice-over-IP umstellen können. Sachsens CIO, Staatssekretär Michael Wilhelm, erklärte: „Der Vertrag über den Aufbau des SVN 2.0 beschreibt eine leistungsfähige und flexible Kommunikations- und IT-Infrastruktur, die die gestiegenen Anforderungen der öffentlichen Verwaltung in Sachsen langfristig berücksichtigt. Ein leistungsstarkes Verwaltungsnetz bildet die Grundlage, um die Anforderungen aus dem Sächsischen E-Government-Gesetz hinsichtlich des Aufbaus einer durchgängig elektronischen und sicheren Verwaltung zu erfüllen“. Das neue Verwaltungsnetz sei Teil der E-Government-Strategie des Freistaats, so Wilhelm weiter. Insbesondere das besonders gesicherte Datennetz für die sächsischen Behörden sei ein wesentlicher Faktor, um die Informationssicherheit zu erhöhen und die Verwaltung mit ihren sensiblen Daten vor Cyber-Attacken zu schützen. Die Ausschreibung für das SVN 2.0 war notwendig geworden, da der Vertrag für das aktuelle Sächsische Verwaltungsnetz SVN 1.0 zum 31. März 2017 ausläuft. Drei weitere Lose für den Sprachdienst in das öffentliche Netz, den Internet-Anschluss sowie Mobiltelefonie befinden sich nach Angaben des SID aktuell in der Vergabephase. Ein Abschluss der Vergabeverfahren wird im ersten Quartal 2017 erwartet.
(bs)
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