[21.8.2017] Die Drucker des Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein liefen in der vergangenen Woche heiß. In Kamp-Lintfort sind rund 1,15 Millionen Wahlbenachrichtigungen für die Bundestagswahl im September personalisiert, gedruckt und kuvertiert worden.
Das Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) hatte in den vergangenen Wochen einiges zu tun. Rund 1,15 Millionen Wahlbenachrichtigungen sind zwischen dem 11. und 18. August für die Bundestagswahl im September in der nordrhein-westfälischen Stadt Kamp-Lintfort personalisiert, gedruckt und kuvertiert worden, meldet das KRZN. Die Briefe gehen an alle Wahlberechtigten im Verbandsgebiet, also an die Kreise Kleve, Viersen, Wesel sowie die Städte Bottrop und Krefeld. Damit keine Fehler passieren, sei alles bis ins kleinste Detail geplant worden: „Ungefähr drei Monate vor einer Wahl beginnen wir mit den Vorbereitungen“, sagt Martin Bendorf, Teamleiter der Produktion im KRZN. Das richtige Papier samt Umschlägen müsse bestellt und getestet, der Personaleinsatzplan erarbeitet werden. Auch das Abholverfahren werde im Vorfeld gemeinsam mit der Deutschen Post organisiert. In der rund einwöchigen Produktionsphase laufen die Maschinen 18 Stunden am Tag. Sollte es hier zu Produktionsausfällen kommen, müssen diese in kürzester Zeit behoben sein. Im Einsatz sind drei Hochleistungsdrucker, die etwa 12.000 Wahlbenachrichtigungen pro Stunde drucken können. Zusätzlich sorgt eine Kuvertieranlage mit gleicher Kapazität dafür, dass diese Wahlbenachrichtigungen den Weg in die Briefumschläge finden. Die entsprechenden Zustellungsdaten der Bürger werden kurz vor der Produktion abgerufen. Abgeholt und verschickt werden die Wahlbenachrichtigungen schließlich zwischen dem 23. und 25. August, meldet das KRZN. „Seit der vergangenen Landtagswahl kann man nun auch leichter seine Briefwahlunterlagen beantragen“, berichtet Jonas Fischer, einer der beiden Geschäftsleiter des KRZN. Auf den Unterlagen befindet sich ein QR-Code, der mit dem Smartphone oder Tablet eingescannt werden kann. Dieser führt direkt zur Online-Bestellung der Unterlagen. „Einfacher geht es kaum“, lautet das Urteil des Geschäftsleiters.
(sav)
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Bildquelle: Kaspar Müller-Bringmann