[21.9.2017] Die Vermittlung digitaler Kompetenzen an den Schulen wird immer wichtiger. Die IT-Unternehmen Dataport, Capgemini und Microsoft haben deshalb ein Pilotprojekt an fünf Schulen im Kieler Raum und Bremen gestartet.
Das Pilotprojekt „Digitalisierung macht Schule“ der IT-Unternehmen Dataport, Capgemini und Microsoft soll die digitalen Kompetenzen der Schüler fördern. Wie das Unternehmen Dataport mitteilt, nehmen zunächst fünf Schulen aus dem Kieler Raum und Bremen an dem Vorhaben teil. „Mit der ersten Digitalen Woche Kiel (
wir berichteten) bringen wir die Bedeutung der Digitalisierung ins Bewusstsein. Wer schon in der Schule den Umgang mit den digitalen Möglichkeiten erlernt, ist auf das spätere Leben gut vorbereitet“, sagte der Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer bei der Übergabe von drei sogenannten Nucleus-Koffern an die Max-Planck-Schule, das Hans-Geiger-Gymnasium und das Kieler Wirtschaftsgymnasium. Wie der Dataport-Meldung zu entnehmen ist, handelt es sich bei den Koffern um ein Ausrüstungsset für naturwissenschaftliche Experimente mit digitalen Daten. Sie enthalten neben einem Minicomputer und einer IP-Kamera Sensoren für das Erfassen von Temperatur, Bewegung, Licht und Strom sowie Heizungsthermostate. Die erfassten Sensorendaten werden per Minicomputer in die von Microsoft und Dataport bereitgestellte Cloud hochgeladen, wo sie über ein von Capgemini entwickeltes Portal ausgewertet werden können. Begleitend enthalten die Koffer einige Unterrichtseinheiten für Versuche, etwa zu den Auswirkungen von Dämmstoffen im Hausbau oder zu den Einflussfaktoren von Pflanzenwachstum. Darüber hinaus sollen Schüler mit der Ausrüstung zu eigenen Versuchsreihen für ihre Schule und ihr Umfeld angeregt werden.
„Mit dem Programm wollen wir auch das Bewusstsein für die Bedeutung der digitalen Souveränität fördern. Wenn man im Experiment erlebt, was man aus der Verknüpfung von Daten alles folgern kann, stärkt das einen gesunden kritischen Umgang mit den eigenen Daten“, sagt Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport. Marc Reinhardt, Head of Public Sector bei Capgemini in Deutschland, betonte: „Durch die erlangten digitalen Kompetenzen werden die Schüler dazu befähigt, sich souverän in der Welt der Sensorik und Daten zu bewegen. So können sie sich in die Vernetzung ihrer Kommune mit eigenen Ideen gestaltend einbringen – die Smart City wächst so nach und nach aus der Schule als Keimzelle beziehungsweise als Nucleus.“ Und Renate Radon, Mitglied der Geschäftsführung bei Microsoft, fügt hinzu: „Die konkrete Umsetzung von digitaler Bildung und die Vermittlung von Medienkompetenz ist uns ein großes Anliegen. Mit unserer sicheren und leistungsfähigen Infrastruktur ermöglichen wir, dass digitale Daten jederzeit für alle Schüler zur Verfügung gestellt werden und der intelligente Umgang mit diesen geübt wird.“
(sav)
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Bildquelle: Dataport