[9.2.2018] In Heidelberg kann man sich künftig auf dem Smartphone barrierefreie Routen anzeigen lassen. Bei dem Projekt, das auf OpenStreetMap basiert, arbeiten Stadt und Universität mit weiteren Partnern zusammen. Aktuell finden die Befahrungen für Altstadt und Bergheim statt.
Für Heidelberg soll künftig ein neuer Routenplaner auf Basis von openrouteservice.org barrierefreie Wege aufzeigen – zunächst in der Altstadt und in Bergheim. Seit Dezember 2017 arbeitet die Stadt in Kooperation mit dem Bereich Geoinformatik (GIScience) des Geografischen Instituts der Universität Heidelberg und weiteren Partnern an der Umsetzung des Best-Practice-Projekts. Wie von der Forschungsgruppe GIScience der Universität Heidelberg zu erfahren ist, soll das Projekt „Routenplanung für Barrierefreiheit“ das bestehende digitale Serviceangebot der Stadt wie „Heidelberg hürdenlos“ und den Inklusionsatlas ergänzen. Mit dem Routenplaner kann man sich künftig auf seinem Smartphone barrierefreie Routen anzeigen lassen. Das Projekt werde als eines von 19 wegweisenden kommunalen Digitalisierungsvorhaben im Rahmen des Programms „Städte und Gemeinden 4.0 – Future Communities“ vom baden-württembergischen Innenministerium gefördert. Wie die Forschungsgruppe weiter mitteilt, ist durch die Nutzung der freien Geodatenbank OpenStreetMap eine Übertragbarkeit auf andere Kommunen und Regionen problemlos möglich. Aktuell würden die Straßen und Bordsteine in der Heidelberger Innenstadt systematisch erfasst. Nach Angaben der Forschungsgruppe wird dafür bis Ende März 2018 die von der Stadt beauftragte Firma Streetguard mit einem gelben VW-Kleinbus unterwegs sein, der mit entsprechender Messtechnik auf dem Dach ausgestattet ist. In einer zweiten Befahrung sollen im Laufe des Jahres 2018 auch die übrigen Heidelberger Stadtteile erfasst werden.
(ba)
http://openrouteservice.orghttp://heigit.orghttp://uni-heidelberg.de/gishttp://www.heidelberg.de
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Bildquelle: Streetguard GmbH