Metropolregion Rhein-Neckar:
Innovationslabor für den Public Sector


[24.5.2018] Die Universität Speyer und die Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) wollen ein gemeinsames Innovationslabor aufbauen. Darin sollen wegweisende Strategien zur Modernisierung von Staat und Verwaltung entwickelt werden.

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Speyer und der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) und die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer wollen gemeinsam ein Innovationslabor für den öffentlichen Sektor aufbauen. Dazu haben Vertreter beider Institutionen jetzt eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Wie die Partner mitteilen, sollen Wissenschaftler, Mitarbeiter aus Behörden sowie Akteure aus weiteren gesellschaftlichen Bereichen in dem Innovationslabor wegweisende Strategien zur Modernisierung von Staat und Verwaltung entwickeln und testen. Im Fokus stünden unter anderem die Prozesse zwischen Unternehmen und Verwaltungen sowie die Möglichkeiten der Digitalisierung. Das Innovationslabor ist Teil des Projekts „Wissens- und Ideentransfer für Innovation in der Verwaltung“ (WITI) der Universität Speyer. WITI wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Innovative Hochschule“ mit rund drei Millionen Euro gefördert.
Ziel von WITI und des Innovationslabors ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse schneller und effektiver in die Verwaltungspraxis zu überführen, insbesondere im Kontext der länderübergreifenden Zusammenarbeit im Schnittpunkt der drei Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Zudem soll das Projekt nach Angaben der Universität Speyer dabei helfen, alltägliche Problemstellungen und Anforderungen der Verwaltungen besser in die Forschungsaktivitäten der Hochschule zu integrieren.
Für Christine Brockmann, Geschäftsführerin der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, untermauert das Innovationslabor den Anspruch der MRN, beim wirtschaftsorientierten E-Government Vordenker und Vorreiter zu sein: „Von der Zusammenarbeit im Innovationslabor erhoffen wir uns Antworten auf die Frage, wie wir Verwaltung künftig verstehen und wie wir Prozesse in der föderalen Praxis möglichst effizient und nutzerfreundlich organisieren.“
Der Zeitpunkt und die Rahmenbedingungen für das Vorhaben könnten aus Sicht der Kooperationspartner nicht besser sein. „Das Onlinezugangsgesetz und die im Koalitionsvertrag in Aussicht gestellten Finanzmittel werden die Verwaltungsmodernisierung in den kommenden Jahren spürbar beschleunigen. Bund, Länder und Kommunen müssen bis 2022 ihre Verwaltungsportale verbinden und ihre Dienstleistungen künftig auch online anbieten“, so Brockmann. „In der Rhein-Neckar-Region haben wir die passenden Strukturen für dieses ebenen- und länderübergreifende E-Government geschaffen und den Willen zur Kooperation bereits mehrfach bewiesen. Das macht die Metropolregion Rhein-Neckar zum idealen Partner und Erprobungsraum für die Verwaltung der Zukunft.“ (bs)

http://www.m-r-n.com
http://www.uni-speyer.de

Stichwörter: Panorama, Metropolregion Rhein-Neckar (MRN), Universität Speyer

Bildquelle: DUV Speyer / Lutz Berger

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Panorama
Landkreis Neuburg-Schrobenhausen: KI für die Mitarbeiterschulung
[3.7.2024] Das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen wurde von Bayerns Digitalminister Mehring als „Digitales Amt“ ausgezeichnet. Darüber hinaus pilotiert die Verwaltung eine Anwendung, die mittels KI-generierter Videos die Mitarbeiterschulung effizienter machen und Mitarbeitende entlasten soll. mehr...
Serie GovTech Start-ups: Immer mehr Alternativen Bericht
[1.7.2024] Auf dem Markt für Public Sector Software steigt die Vielfalt: Vermehrt finden sich dort innovative Digitallösungen junger Start-ups. Auch Hersteller, deren Anwendungen bisher die Privatwirtschaft adressierten, entdecken die Verwaltung als interessanten Auftraggeber. mehr...
Die Auswahl an Software-Produkten wird größer.
forsa-Umfrage: Begrenztes Vertrauen in KI
[1.7.2024] Datengesteuertes Handeln in Politik und Verwaltung unter Rückgriff auf vielfältige Daten aus unterschiedlichsten Quellen – das ist eine der Möglichkeiten, die Künstliche Intelligenz eröffnet. Viele Deutsche fühlen sich bei dem Gedanken, dass der Staat mit KI Entscheidungen trifft, aber eher unwohl, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. mehr...
Kommunikation: Digital im Austausch Bericht
[27.6.2024] Mehr Dialog mit den Bürgern gipfelt in höheren Teilnahmezahlen bei Informationsveranstaltungen, Kursen und Events – wenn die Kommunikation erfolgreich ist. Dafür stehen Kommunen verschiedene digitale Werkzeuge zur Verfügung. mehr...
Ansprache sollte individuell auf den Bürger zugeschnitten sein.
Köln: Drehanträge digital stellen
[25.6.2024] Ein einheitlicher, digitaler Drehantrag soll in Köln künftig die Grundlage für eine transparente und schnellere Vergabe von Drehgenehmigungen innerhalb der Stadtverwaltung bilden. Das Besondere: Der Antrag entstand in enger Abstimmung mit Filmschaffenden und der Verwaltung. mehr...
Das Einholen von Drehgenehmigungen wird in Köln digital – und damit einfacher für alle Beteiligten.
Weitere FirmennewsAnzeige

Besuchersteuerung: Das neue Einbürgerungsgesetz stellt Behörden vor zusätzliche Herausforderungen
[12.6.2024] Am 27. Juni 2024 tritt das neue deutsche Einbürgerungsgesetz in Kraft. Damit verkürzt sich die Mindestaufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von derzeit acht auf fünf Jahre, bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf bis zu drei Jahre. Demzufolge werden Ausländerbehörden künftig mehr Anträge auf Einbürgerung bearbeiten müssen. Allerdings stoßen bereits heute viele Ausländerbehörden an ihre Kapazitätsgrenzen. Magdalene Rottstegge, zuständig für das Business Development bei der SMART CJM GmbH, erläutert, wie Ämter das erhöhte Arbeitsaufkommen besser bewältigen können. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Panorama:
JCC Software GmbH
48149 Münster
JCC Software GmbH
Telecomputer GmbH
10829 Berlin
Telecomputer GmbH
AIDA ORGA GmbH
75391 Gechingen
AIDA ORGA GmbH
Aktuelle Meldungen