[8.8.2018] Das Bremer Finanzressort sowie die Unternehmen Dataport und Governikus werden die E-Rechnungsplattform PeGGy (eInvoicing for Government in Germany) an die EU-Plattform PEPPOL (Pan-European Public Procurement OnLine) anbinden.
Das Finanzressort wird mit den Unternehmen Dataport und Governikus die Bremer E-Rechnungsplattform PeGGy (eInvoicing for Government in Germany) mit der entsprechenden EU-Plattform PEPPOL (Pan-European Public Procurement OnLine) verbinden. Wie Bremen nun mitteilt, wird die EU das Digitalisierungsprojekt mit 651.000 Euro fördern und übernimmt damit drei Viertel der Kosten von insgesamt 868.000 Euro. Damit habe das Bremer Vorhaben die Höchstförderquote von 75 Prozent erreicht. „Wo einfache E-Mails nicht mehr reichen, da muss PeGGy helfen“, erklärt Finanzstaatsrat Henning Lühr. „Damit ermöglichen wir die europaweite sichere und schnelle Abwicklung von E-Rechnungen – direkt von Rechner zu Rechner. Das ist vor allem für Power-User mit hohem Datenvolumen interessant, die grenzüberschreitend in der EU tätig sind.“ Bis März wird das Projekt PeGGy von den drei Partnern umgesetzt, kündigt die Freie Hansestadt an. Governikus programmiere dabei die Software, Dataport stelle die Rechnerkapazität und gewährleiste den Betrieb. Das Finanzressort teste das Verfahren mit Unternehmen und übernehme das Marketing für eine deutschlandweite Verbreitung. „Wir werden PeGGy auf Fachkongressen vorstellen“, sagt Staatsrat Lühr. „Außerdem werden wir auf vier Veranstaltungen in deutschen Städten ganz praktisch am Beispiel dreier Unternehmen zeigen, wie die E-Rechnung in Verbindung mit PEPPOL funktioniert.“ Publikationen in der Fachpresse sowie Gespräche mit Software-Herstellern stehen ebenso auf der Tagesordnung. „Wir besprechen mit den Software-Anbietern wie die E-Rechnungen aus Bremen, Deutschland und Europa sicher und schnell zu den öffentlichen Verwaltungen in Deutschland kommen.“ „Mit dem Projekt PeGGy gehen wir einen entscheidenden Schritt vorwärts bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung“, sagt Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport. „Bei der Verknüpfung der Bremer E-Rechnungs-Plattform mit der EU-Plattform wird ein vollautomatischer Workflow innerhalb aller EU-Mitgliedsländer geschaffen. Das spart in den Verwaltungen und Unternehmen Zeit und Geld.“ Stephan Klein, Geschäftsführer der Bremer Beteiligungsgesellschaft Governikus, ergänzt: „Bremen und der Bund sind erste Anwender in ihren jeweiligen E-Rechnungsprojekten. Jetzt schaffen wir die Verknüpfung mit der EU-Plattform für einen sicheren und grenzüberschreitenden Datenaustausch zwischen öffentlichen Verwaltungen und ihren Geschäftspartnern.“
(ve)
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Bildquelle: Pressereferat der Senatorin für Finanzen