[12.6.2019] Bis zum Jahr 2022 stellt das Thüringer Finanzministerium Fördergelder für kommunale Projekte zur Verwaltungsdigitalisierung bereit. Die ersten Anträge sind jetzt eingegangen.
Digitalisierungsprojekte der Thüringer Kommunen werden bis zum Jahr 2022 vom Thüringer Finanzministerium gefördert. Das Programm hat ein Volumen von bis zu 80 Millionen Euro. Wie das Finanzministerium jetzt mitteilt, haben seit Jahresbeginn 19 Kommunen Anträge mit einer Fördersumme von knapp 1,8 Millionen Euro gestellt. Schwerpunkte der bisherigen Anträge bildeten insbesondere die Einrichtung gemeinsamer IT-Service-Center, die Erstellung von Online-Antragsverfahren, die Erweiterung gemeinsamer interner Fachverfahren wie etwa die elektronische Rechnung sowie Schulungen im Bereich IT-Sicherheit.
Thüringens Finanzstaatssekretär und CIO Hartmut Schubert begrüßt die ersten geförderten Initiativen und Projekte der Kommunen. „E-Government ist angesichts der fortschreitenden Digitalisierung der Gesellschaft eine sachliche Notwendigkeit und deshalb kein Projekt kurzfristiger Haushaltskonsolidierung. Technische Investitionen kosten Geld. Für die Umsetzung der gesetzlichen Regelungen beim E-Government müssen die Thüringer Kommunen tief Luft holen“, erklärte Schubert. „Die wenigsten haben jedoch zwischen Feuerwehr, Gemeindestraße und Kita genug Atem, um moderne Online-Bürgerservices auf der Höhe der Zeit anzubieten. Deshalb unterstützt das Finanzministerium die Kommunen zielgerichtet. Neben dem Förderprogramm für die kommunale Verwaltungsdigitalisierung stellt das Land den Kommunen die für den digitalen Bürgerservice notwendigen IT-Basisdienste kostenfrei zur Verfügung, etwa Bezahlkomponenten oder ein Antrags-Management-System. Das ist nicht in allen Bundesländern Usus.“
(bs)
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