[27.4.2004] Mit einem Bündel von Maßnahmen will die EU-Kommission den Einsatz von e-Health in den Mitgliedstaaten voranbringen. Von der Gesundheitstelematik sollen Ärzte, Apotheker und Patienten profitieren.
Die EU-Kommission hat jetzt eine Initiative gestartet, die den Einsatz von IT im Gesundheitswesen europaweit etablieren soll. Zu den Vorschlägen, die in einem Strategiepapier festgelegt wurden, gehören unter anderem: Eine bessere Information der Patienten, wie sie sich in anderen Mitgliedsstaaten gesundheitlich versorgen lassen können, die koordinierte Evaluierung neuer Gesundheitstechnologien, sowie eine verbesserte Integration von e-Health-Aktivitäten auf europäischer Ebene. In der Praxis bedeute dies zum Beispiel kompatible Gesundheitsinformationssysteme zu realisieren, Online- und digitale Patientenakten, neue Dienstleistungen wie Telemedizin und elektronische Arzneimittelversorgung zu nutzen. Der zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen rief die Regierungen auf, in neue Gesundheitstechnologien zu investieren und die Patienten in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten zu stellen: "Die Gesundheitstelematik wird das Tor zu einer gesundheitlichen Versorgung öffnen, die leichter zugänglich und von besserer Qualität ist. Es geht nicht um Technologie, sondern um die Patienten." e-Health könne das Fehlerrisiko senken, die Behandlung beschleunigen und bedeutende Kosteneinsparungen ermöglichen. Jeder vom Patienten über den Arzt bis zum Apotheker könne profitieren, wenn der Fahrplan für Gesundheitstelematik vorankomme. e-Health wird Anfang Mai Gegenstand einer größeren Konferenz unter dem britischen Ratsvorsitz sein.
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