Nordrhein-Westfalen:
Fördergelder für digitale Modellregionen


[30.8.2019] Im Rahmen des Programms „Digitale Modellregionen“ hat Nordrhein-Westfalens Digitalminister Andreas Pinkwart jetzt Fördergelder in Höhe von mehr als 2,2 Millionen Euro an Aachen, Gelsenkirchen und Soest überreicht.

Vor rund einem Jahr hat das Land Nordrhein-Westfalen das Förderprogramm „Digitale Modellregionen“ gestartet. Über erste Ergebnisse hat sich Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart jetzt mit den Bürgermeistern und Oberbürgermeistern der Leitkommunen Aachen, Gelsenkirchen, Paderborn, Soest und Wuppertal ausgetauscht und dabei auch Förderbescheide in Höhe von insgesamt mehr als 2,2 Millionen Euro überreicht. Wie das nordrhein-westfälische Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie berichtet, erhielten unter anderem die Städte Gelsenkirchen und Aachen für ihr Kooperationsprojekt GovChain Fördergelder in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Ziel des Projekts ist es, das technologische Konzept der Blockchain-Infrastruktur auf Kommunalverwaltungen zu übertragen. Zudem sollen für weitere Anwendungsfälle, wie die Beglaubigung von Dokumenten oder die Ausstellung von Genehmigungen, sichere, effektive und gebrauchstaugliche kommunale Anwendungen entwickelt werden.
Darüber hinaus unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen das MR-TechnologieFestival der Stadt Gelsenkirchen mit rund 600.000 Euro. Mixed Reality (MR) fasst Systeme oder Umgebungen zusammen, welche die natürliche Wahrnehmung mit einer künstlichen vermischen. Das TechnologieFestival soll der jungen MR-Szene in Nordrhein-Westfalen eine Plattform bieten, die Bühne, Kontaktbörse und Experimentierraum zugleich ist. Weitere Förderbescheide übergab Minister Pinkwart an die Stadt Soest. Diese erhielt 183.000 Euro für das Projekt „Online-Bewerbungsverfahren für Großveranstaltungen“ – die Kommunikation, der Austausch von Unterlagen, Bescheiderteilung und Bezahlung sollen hier künftig medienbruchfrei und vollständig elektronisch ablaufen. Mit rund 295.000 Euro wird in Soest zudem das Projekt „Straßenzustandserfassung und -auswertung über KI“ gefördert, bei dem der Zustand der Straßen mithilfe des Smartphones erfasst werden soll.
Insgesamt stehen für das Programm Digitale Modellregionen um Aachen, Gelsenkirchen, Paderborn, Soest und Wuppertal bis Ende 2021 rund 90 Millionen Euro an Landesmitteln zur Verfügung. Nach Angaben des Digitalisierungsministeriums wurden bislang mehr als 85 Projektideen eingereicht. „Die Modellregionen entwickeln Projekte, die zukünftig allen 396 Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung stehen und so die Digitalisierung der Verwaltung einen großen Schritt nach vorne bringen“, erklärte dazu Minister Andreas Pinkwart. (bs)

https://www.land.nrw

Stichwörter: Politik, Nordrhein-Westfalen, Aachen, Gelsenkirchen, Soest, Blockchain, KI



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik
Digitales Bayern: Der Sound der Zukunft Interview
[3.7.2024] Bayern segelt auf Innovationskurs, sagt Fabian Mehring. Kommune21 sprach mit dem Digitalminister des Freistaats über die Reorganisation seines Ressorts, seine Pläne für einen innovativen Staat und die Rolle der Kommunen dabei. mehr...
Dr. Fabian Mehring
Thüringen: Landesmittel für kommunale Digitalisierung
[3.7.2024] Das Land Thüringen will kommunale Digitalisierung mit zehn Millionen Euro fördern. Das geht aus der neuen Thüringer E-Government-Richtlinie hervor, die jetzt offiziell veröffentlicht wurde. Thüringer Kommunen können ab sofort neue Anträge beim Thüringer Finanzministerium stellen. mehr...
Durch die Förderung möchte Thüringen die begrenzten personellen Ressourcen der Kommunen in der IT und in den Fachbereichen entlasten, erklärt der Landes-CIO Hartmut Schubert.
Nürnberg: Expertise bei KI
[2.7.2024] Im Rahmen der Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 soll die Digitalisierung der Kommunen verbessert werden. Die Frankenmetropole Nürnberg bringt ihre Expertise unter anderem im Bereich Künstliche Intelligenz im Bürgerservice ein. mehr...
Vitako: Kommunale IT besser schützen
[18.6.2024] Cyber-Attacken legen zunehmend kommunale Verwaltungs-IT lahm. Dabei entstehen enorme Schäden für Verwaltung, Bürger und Wirtschaft. Vitako fordert nun den Ausbau des BSI zur interföderalen IT-Sicherheits-Zentralstelle und die Einordnung kommunaler IT als KRITIS. mehr...
Gesetzgebung: OZG 2.0 kann in Kraft treten
[17.6.2024] Nachdem das vom Bundestag verabschiedete OZG-Änderungsgesetz im Bundesrat gescheitert war, hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat angerufen. Der Einigungsvorschlag des Gremiums wurde nun von beiden Kammern gebilligt. mehr...
Weitere FirmennewsAnzeige

Besuchersteuerung: Das neue Einbürgerungsgesetz stellt Behörden vor zusätzliche Herausforderungen
[12.6.2024] Am 27. Juni 2024 tritt das neue deutsche Einbürgerungsgesetz in Kraft. Damit verkürzt sich die Mindestaufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von derzeit acht auf fünf Jahre, bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf bis zu drei Jahre. Demzufolge werden Ausländerbehörden künftig mehr Anträge auf Einbürgerung bearbeiten müssen. Allerdings stoßen bereits heute viele Ausländerbehörden an ihre Kapazitätsgrenzen. Magdalene Rottstegge, zuständig für das Business Development bei der SMART CJM GmbH, erläutert, wie Ämter das erhöhte Arbeitsaufkommen besser bewältigen können. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Nagarro
51379 Leverkusen
Nagarro
Axians Infoma GmbH
89081 Ulm
Axians Infoma GmbH
regisafe GmbH
71332 Waiblingen
regisafe GmbH
GIS Consult GmbH
45721 Haltern am See
GIS Consult GmbH
Aktuelle Meldungen