[30.4.2004] Nach dem erfolgreichen Test einer Online-Wahl will die österreichische Regierung nun einen Aktionsplan zur Einführung von e-Voting erarbeiten.
Parallel zur Bundespräsidentenwahl hat die Wiener Wirtschaftsuniversität (WU) einen Feldversuch zum e-Voting durchgeführt (Kommune21 berichtete). Der Test verlief zur vollen Zufriedenheit der Betreiber. "Dieser Wahltest hat gezeigt, dass e-Voting in Österreich eine Zukunft hat," erklärte Alexander Prosser, Leiter des Forschungsprojekts. Das gemeinsam mit dem Unternehmen IBM und der Zertifizierungsstelle A-Trust entwickelte zweistufige System garantiert, dass die Wahlberechtigten einerseits persönlich identifiziert werden, gleichzeitig aber bei der Stimmabgabe die Anonymität und damit das Wahlgeheimnis gewahrt bleibt. Robert Stein, Leiter Wahlangelegenheiten des österreichischen Innenministeriums, hat im Rahmen des WU-Tests die Einrichtung einer e-Voting-Arbeitsgruppe angekündigt. Diese soll im Mai starten und bis Ende des Jahres einen Aktionsplan ausarbeiten, wie in Österreich e-Voting eingeführt werden könnte.
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