[8.5.2020] In vielen Bereichen ist der Kreis Viersen bereits digitalisiert, was sich nicht zuletzt im Rahmen der Corona-Pandemie als Vorteil herausstellt. Die Kommune will die Digitalisierung deshalb jetzt noch schneller vorantreiben, sei es im Bereich E-Government oder in Bereichen der Daseinsvorsorge.
Der Kreis Viersen will noch im Jahr 2020 eine Digitalisierungsstrategie für die Verwaltung fertigstellen. Im ersten Schritt sollen laut der nordrhein-westfälischen Kommune weitere Abläufe in das E-Government eingebunden werden. Das betreffe sowohl Prozesse im Haus als auch den Kontakt zum Bürger. Letztere können bereits zahlreiche Dienstleistungen vollständig online in Anspruch nehmen. Viel genutzt werde von ihnen außerdem die Möglichkeit, Termine etwa für die Zulassungs- oder Führerscheinstelle online zu vereinbaren. Im zweiten Schritt will der Kreis Viersen dann die Digitalisierung in den Bereichen Daseinsvorsorge, Mobilität, Wirtschaft oder Telemedizin ausbauen. Voraussetzung dafür sei der bereits in Angriff genommene flächendeckende Breitband-Ausbau im Kreis.
„Die Anzahl der digitalen Angebote des Kreises nimmt ständig zu“, sagt Landrat Andreas Coenen. „Wir wollen jetzt noch schneller umstellen.“ Denn im Rahmen der Corona-Pandemie war es für die Kommune von Vorteil, dass sie in vielen Bereichen bereits digitalisiert ist. „Mit Beginn der Pandemie haben wir die Arbeitsprozesse innerhalb weniger Tage neu organisiert", berichtet der Landrat. „Dies wird auf Dauer einen positiven Effekt auf unsere Arbeit haben.“ Vor Ausbruch der Pandemie konnte laut Kreisangaben jeder dritte Mitarbeiter der Kommune im Homeoffice arbeiten. Inzwischen stehe die entsprechende technische Ausstattung mit Laptop und Netzverbindung für die Hälfte der Mitarbeiter zur Verfügung. Ergänzt worden sei die Homeoffice-Umgebung durch einen raschen Ausbau der elektronischen Kommunikation. „Wir haben Chats, Telefon- und Videokonferenzen sowie das Teilen des Bildschirms in die Arbeitsabläufe integriert und damit sehr gute Erfahrungen gemacht", sagt Karl Schippers, Leiter des Amts für Personal und Organisation. Auch Kultur- und Bildungseinrichtungen des Kreises hätten während der Corona-bedingten Schließungen zahlreiche digitale Angebote wie Lehrvideos oder Online-Kurse für die Besucher geschaffen.
(ba)
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