[6.7.2020] „5 Wege zum Machen“ empfiehlt Dominic Multerer Kommunen, um ins Handeln zu kommen und sich zukunftsorientiert aufzustellen. Auch eine Analyse oder Umfrage unter der Verwaltungsbelegschaft schlägt der Autor vor, um ein Stimmungsbild zur Neuausrichtung einzuholen.
Als zehntes und letztes seiner Gebote für Kommunen gibt Autor Dominic Multerer Städten und Gemeinden die Formel „5 Wege zum Machen“ an die Hand. Um aktiv ins Handeln zu kommen, sollten sie sich demnach folgende grundsätzliche Fragen stellen:
1)
Wer bin ich? Für was stehe ich? Mit wem stehe ich zurzeit im Wettbewerb?
2)
Was sind meine Stärken und was sind meine Schwächen?
3)
Was ist meine Vision? Für was möchte ich künftig stehen? Wer wird dann mein Wettbewerber sein und wie setze ich mich von ihm ab?
4)
Wie kann ich dieses Ziel auf Basis der Analyse von Stärken und Schwächen erreichen? Was muss ich verändern? Was sind in welchem Zeitrahmen meine Etappenziele?
5)
Wer unterstützt mich auf diesem Weg?
Natürlich spielt auch die interne Situation bei der geplanten Neuausrichtung eine Rolle, erklärt der Autor. Hier empfehle sich ebenfalls eine Analyse. So lasse sich die Stimmung abbilden, nicht nur die der Mitarbeiter, sondern auch die der Verwaltungsspitze. Das könne anonym erfolgen – umso ehrlicher sei das Bild, das dabei entsteht. Die Ergebnisse, die aus der Auswertung hervorgehen, können ins gesamte Marketing, aber auch speziell ins Personal-Marketing einfließen.
Einer der Stolpersteine sei es, ins Handeln zu kommen. Zwar gibt es zahlreiche Meetings, in denen alles Mögliche besprochen wird, aber dabei bleibt es dann meistens, beschreibt Multerer seine Erfahrungen. Dieses Hindernis könne überwunden werden, indem die Kommune mit einem der fünf vorgestellten Punkte beginne – egal mit welchem. Dabei könne es helfen, einen externen Berater hinzuzuholen, der durch diverse Prozesse führt, für klare Vorgaben sorgt und auf die Umsetzung achtet. Entscheidend sei, überhaupt einen neuen Weg einschlagen zu wollen.
Abschließend gibt der Autor Kommunen noch den Rat, Folgendes zu bedenken: „Die Zeit wartet nicht auf Sie und schreitet voran wie die vielen Veränderungen, an deren Anfang wir erst stehen. Ich bin mir sicher: Kommt die künstliche Intelligenz (KI) erst voll zum Einsatz, wird es erneut einen Schub geben. Wer spätestens dann nicht handelt – stirbt! So brutal es klingt, aber Anzeichen gibt es genug. Haben Sie Mut und machen Sie Ihre Kommune fit für den Wettbewerb – durch markt- und kundenorientiertes Denken.“
(co)
Multerer, Dominic
Dominic Multerer ist Autor, Marketing- und Vertriebsprofi und Hochschuldozent. In seinem Buch „Die 10 Gebote für Kommunen“ beschreibt er praktische Lösungsansätze und Tipps für die öffentliche Verwaltung, um sich wettbewerbs- und zukunftsfähig aufzustellen und marktorientiert zu handeln. Kommune21 beleuchtet in einer 10-teiligen Serie jede Woche eines der Gebote. Begleitend dazu gibt es eine Serie auf YouTube.
Zum YouTube-Video „Gebot 10: Wer nicht handelt, stirbt!“ (Deep Link)
http://www.10gebote.dominic-multerer.de
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Wettbewerb
Bildquelle: Dominic Multerer