[20.7.2004] Der Halbleiter-Spezialist Infineon entwickelt neue Chips, die Ausweise sicherer machen sollen.
Um elektronische Ausweise und Reisepässe sicherer und vielseitiger zu machen, arbeitet der Münchner Halbleiter-Hersteller Infineon Technologies AG an zwei neuen Sicherheits-Chips. Die beiden Hightech-Produkte bieten gegenüber heute gängigen Chips eine doppelt so hohe Speicherkapazität. Sie speichern alle persönlichen Merkmale des rechtmäßigen Inhabers verschlüsselt, schützen die Reisedokumente besser gegen Missbrauch und machen Grenzkontrollen schneller, teilt Infineon mit. Die neuen Sicherheitscontroller von Infineon gibt es in zwei Ausführungen. Der eine stellt die Basis für eine Universalkarte dar, die eine Vielzahl von elektronischen Geld-, Kunden- und Bankkarten zusammenfassen könnte. Auch mehrere Ausweise wie Personalausweis, Gesundheitspass und Führerschein könnten mit diesem Chip durch einen einzigen Ausweis im Kreditkartenformat ersetzt werden. Der andere Chip wird speziell für Reisepässe entwickelt, wo er in den Einband oder in die kunststoffüberzogene Dokumentenseite des Passbuchs integriert wird. Je nach Version wird der Chip drahtlos und über Kontakte oder nur drahtlos beschrieben und ausgelesen. Damit ermöglichen Infineons Controller auch automatische Grenzkontrollen. Alle persönlichen Kennzeichen des rechtmäßigen Inhabers können sie verschlüsselt speichern, darunter auch biometrische Daten wie Fingerabdruck, Gesichtsmerkmale oder Augenmuster.
(ur)
http://www.infineon.de
Stichwörter:
Infineon,
Chips,
Ausweise,
Biometrie,
Halbleiter,
Security