[4.12.2020] Seit einem Jahr können Unternehmen E-Rechnungen an Thüringer Behörden über ein zentrales Online-Portal versenden. Immer mehr machen von diesem Angebot Gebrauch.
Immer mehr Unternehmen nutzen den digitalen Verwaltungsservice E-Rechnung in Thüringen, berichtet jetzt das Finanzministerium des Landes. Seit dem 27. November 2019 können Unternehmen ihre Rechnungen an Thüringer Behörden über ein zentrales Rechnungseingangsportal versenden (
wir berichteten). Der Thüringer Finanzstaatssekretär und CIO Hartmut Schubert informiert: „Seit November 2019 sind rund 300 elektronische Rechnungen in Thüringer Behörden eingegangen, davon allein 95 Rechnungen in den Monaten Oktober und November 2020. Mittelständische Unternehmen erkennen und nutzen den Mehrwert. Das Potenzial ist enorm. Vor allem die Rechnungssoftware von Unternehmen muss für die elektronische Rechnung fit gemacht werden. Ich werbe dafür, dass noch weit mehr Unternehmen diesen digitalen Verwaltungsservice nutzen.“ Eine E-Rechnung kann automatisiert über elektronische Schnittstellen eingereicht oder über die Website hochgeladen werden, informiert das Thüringer Finanzministerium. Entsprechend minimiere sich für Unternehmen der Arbeitsaufwand, Kosten für Papier und Porto entfallen ganz. In Thüringen nutzen laut Ministeriumsangaben alle Landesbehörden, aber auch circa 550 Gemeinden und Gemeindeverbände, alle Landkreise und knapp 50 Zweckverbände die zentral durch das Thüringer Finanzministerium bereitgestellte OZG-konforme Rechnungseingangslösung. Thüringen habe als erstes Land die E-Rechnung für seine Unternehmen eingerichtet. Die Dienststellen würden bei Auftragsvergabe vermehrt auf die Möglichkeit der Entgegennahme von E-Rechnungen hinweisen. Wichtig sei dabei: Für Unternehmen entstehen bei der Anmeldung am E-Rechnungsportal und der Rechnungslegung keine weiteren Kosten.
(co)
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