[10.12.2020] Die Angliederung des Kompetenzzentrums Verwaltung 4.0 an das Thüringer Finanzministerium hat jetzt das Thüringer Kabinett beschlossen. Das Kompetenzzentrum soll dem Ministerium als eigenständiges Referat innerhalb der Abteilung für E-Government und IT zugeordnet werden.
Das Thüringer Kabinett hat jetzt die Angliederung des Kompetenzzentrums Verwaltung 4.0 und den damit einhergehenden Aufgabenwechsel vom Landesverwaltungsamt (TLVwA) im Geschäftsbereich des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales (TMIK) an das Thüringer Finanzministerium zum 1. Januar 2021 beschlossen. Der Thüringer Finanzstaatssekretär und CIO des Freistaats, Hartmut Schubert, begrüßt den Beschluss und sagt: „Digitale Verwaltungsservices müssen weiter ausgebaut werden. Die Erfahrungen der letzten Monate und verschiedene Studien zeigen das. Eine Maßnahme ist, zentrale Organisationseinheiten und Aufgaben noch besser zu vernetzen. Mit der Angliederung des Kompetenzzentrum Verwaltung 4.0 an das Thüringer Finanzministerium wird die Abstimmung zwischen dem Thüringer Finanzministerium, dem zentralen kommunalen IT-Dienstleister der KIV Thüringen sowie den OZG-Koordinatoren der Landesverwaltung intensiviert werden.“
Künftig soll das Kompetenzzentrum Verwaltung 4.0 organisatorisch als eigenständiges Referat innerhalb der Abteilung für E-Government und IT dem Thüringer Finanzministerium zugeordnet werden. Schwerpunkte der Arbeit des Kompetenzzentrums sind laut Ministerium die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) und die gemeinsame Entwicklung technischer Basisdienste für Land und Kommunen. „Dank des engagierten Einsatzes der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dank des Ausbaus bestehender Technik und innerbehördlicher Neuorganisation konnte die Verwaltung ihre Aufgaben während der Pandemie erfüllen. Auch digitale Verwaltungsservices wurden ausgebaut“, berichtet Schubert. So können Arbeitgeber beispielsweise den Antrag auf Entschädigung nach § 56 Absatz 1 Infektionsschutzgesetz (IFSG) online stellen, informiert das Ministerium.
Bürger, Unternehmen oder zivilgesellschaftliche Akteure sollen durch ein digitales Angebot ihre Verwaltung immer besser sowie orts- und zeitungebunden erreichen können. Der Ausbau der digitalen Angebote soll dazu in Thüringen personell und organisatorisch weiter gestärkt werden. Neben der Errichtung des Kompetenzzentrums Verwaltung 4.0 sei im vergangenen Jahr der kommunale IT-Dienstleister KIV Thüringen umgegründet worden (
wir berichteten). Im Landeshaushalt seien im Jahr 2020 finanzielle Mittel für E-Government im Freistaat in Höhe von 136,8 Millionen vorgesehen. Aus dem Förderprogramm nach der E-Government-Richtlinie wurden laut Ministeriumsangaben im Förderzeitraum 2020 insgesamt 163 Förderbescheide mit Zuwendungen in Höhe von rund 7,81 Millionen Euro bewilligt.
(co)
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