Schleswig-Holstein:
Digitalisierungsprogramm 2.0


[15.3.2021] Die Landesregierung Schleswig-Holsteins hat ein neues Digitalisierungsprogramm beschlossen. 40 Projekte, zehn Millionen Euro an Investitionen und vier neue inhaltliche Schwerpunkte sollen das Land digitaler und besser machen.

Schleswig-Holstein hat ein neues Digitalisierungsprogramm. Das Digitalisierungsprogramm Schleswig-Holsteins geht in die Fortsetzung. Das hat jetzt die Landesregierung im Kabinett beschlossen. Bis Ende 2022 sollen die entsprechenden Projekte durch oder mit Unterstützung des Landes umgesetzt werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen seitens des Landes betrage zehn Millionen Euro. Das Digitalisierungsprogramm 2.0 folge seinem Vorgänger, den die Regierung im Jahr 2018 beschlossen hat (wir berichteten). In ihm wurden 19 Projekte mit einem Finanzvolumen von 8,2 Millionen Euro umgesetzt. Mit dem Programm erhalte die Digitalisierung nun einen neuen Spin, erklärt Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht. Beispielsweise soll ein besseres digitales Lernen und Arbeiten ermöglicht werden, aber auch die Digitalisierung ländlicher Räume – etwa durch verbesserte Smart Health Angebote – und Nachhaltigkeit stehen im Fokus. Zudem soll die Verwaltung moderner und innovativer werden, kündigt Albrecht an.

Sämtliche Ressorts berücksichtigt

Das neue Programm umfasst 40 Maßnahmen und Projekte, die sich über die Zuständigkeiten sämtlicher Ressorts verteilen. Vorgesehen ist etwa eine interaktive App für die Landespolizei, in der Lernangebote, Zugänge und Informationen zusammengefasst werden. Ebenfalls per App und mithilfe künstlicher Intelligenz sollen Texte künftig in die so genannte leichte Sprache übersetzt werden können. Geplant ist zudem ein neues Portal für bürgerschaftliches Engagement, in dem Denkmal-Monitoring, Ehrenamtsverwaltung und Online-Weiterbildung zusammengeführt werden.

Nur gemeinsam zu schaffen

Laut Minister Albrecht ist die Digitalisierung eine Gemeinschaftsaufgabe. Der digitale Wandel in der Verwaltung, aber auch im Land, könne nicht von wenigen getragen werden. Dieser Ansatz sei im neuen Digitalisierungsprogramm noch stärker in den Fokus gerückt. Bereits jetzt gebe es unzählige Personen und Projekte, die sich für den digitalen Wandel im Land stark machen. Diese Initiativen will die Landesregierung mit einem Digitalisierungspreis stärker ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Das Kabinett habe daher beschlossen, den Preis erstmals vollständig offen und ohne vorgegebene Preiskategorie auszuschreiben. „Wir wollen jede und jeden im Land erreichen“, sagt Albrecht. Eine Bewerbung ist noch bis zum 28. Mai 2021 möglich. (sib)

https://digitales.sh/digitalisierungsprogramm

Stichwörter: Politik, Schleswig-Holstein, Digitalisierungsprogramm



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik
Vitako: Kommunale IT besser schützen
[18.6.2024] Cyber-Attacken legen zunehmend kommunale Verwaltungs-IT lahm. Dabei entstehen enorme Schäden für Verwaltung, Bürger und Wirtschaft. Vitako fordert nun den Ausbau des BSI zur interföderalen IT-Sicherheits-Zentralstelle und die Einordnung kommunaler IT als KRITIS. mehr...
Gesetzgebung: OZG 2.0 kann in Kraft treten
[17.6.2024] Nachdem das vom Bundestag verabschiedete OZG-Änderungsgesetz im Bundesrat gescheitert war, hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat angerufen. Der Einigungsvorschlag des Gremiums wurde nun von beiden Kammern gebilligt. mehr...
Bayern: Kommission für Digitalisierung
[12.6.2024] Für neuen Schub bei der Digitalisierung soll die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 sorgen. Kommunen und Freistaat wollen gemeinsam einheitliche Strukturen und Standards schaffen. Wie Digitalisierung gelingt, zeigt der Kreis Fürstenfeldbruck. mehr...
Rheinland-Pfalz: Zusammenarbeit wird gefördert
[7.6.2024] Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt seine Kommunen beim Auf- und Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit. Entsprechende Förderanträge können ab sofort gestellt werden. mehr...
Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt Kommunen beim Ausbau von Kooperationen.
Kreis Lüchow-Dannenberg: CDO aus Leidenschaft Interview
[4.6.2024] Als Leiterin der Stabsstelle für Digitalisierung im Landkreis Lüchow-Dannenberg führt ­Sabrina Donner mit großem Elan digitale Innovationen ein. Im Interview erklärt sie, was sie am IT-Bereich begeistert und welche Eigenschaften ein CDO mitbringen sollte. mehr...
Sabrina Donner
Weitere FirmennewsAnzeige

Besuchersteuerung: Das neue Einbürgerungsgesetz stellt Behörden vor zusätzliche Herausforderungen
[12.6.2024] Am 27. Juni 2024 tritt das neue deutsche Einbürgerungsgesetz in Kraft. Damit verkürzt sich die Mindestaufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von derzeit acht auf fünf Jahre, bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf bis zu drei Jahre. Demzufolge werden Ausländerbehörden künftig mehr Anträge auf Einbürgerung bearbeiten müssen. Allerdings stoßen bereits heute viele Ausländerbehörden an ihre Kapazitätsgrenzen. Magdalene Rottstegge, zuständig für das Business Development bei der SMART CJM GmbH, erläutert, wie Ämter das erhöhte Arbeitsaufkommen besser bewältigen können. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide PlusCC e-gov GmbH
20097 Hamburg
CC e-gov GmbH
TEK-Service AG
79541 Lörrach-Haagen
TEK-Service AG
SEITENBAU GmbH
78467 Konstanz
SEITENBAU GmbH
co.Tec GmbH
83026 Rosenheim
co.Tec GmbH
Aktuelle Meldungen