[4.8.2004] Ein neues Interoperabilitätstool soll den nativen Betrieb von Linux-Applikationen unter dem neuen Sun-Betriebssystem Solaris 10 gewährleisten. Auf der LinuxWorld Conference & Expo in San Francisco stellte Sun das Projekt Janus vor.
Das Unternehmen Sun Microsystems stellt auf der LinuxWorld Conference & Expo, die derzeit (2. - 5. August) in San Francisco stattfindet, ein neues Interoperabilitätswerkzeug seiner kommenden Betriebssystem-Generation Solaris 10 vor. Das System-Tool unter dem Codenamen "Project Janus" bietet Kunden die Möglichkeit, Linux-Binär-Anwendungen nativ unter Solaris zu betreiben. Das Projekt Janus sei entwickelt worden, um einer breiten Palette an Interoperabilitätsanforderungen zu begegnen, teilt Sun mit. So werde die Effizienz gemischter Solaris/Linux-Umgebungen nachhaltig erhöht. Mit Hilfe von Janus sollen auch Linux-Anwendungen von den Vorteilen von Solaris 10 profitieren. Dazu gehören unter anderem ein Werkzeug für die Problemanalyse und -diagnose in Echtzeit (Dynamic Tracing) sowie eine neue Methode zur Überwachung der Systemverfügbarkeit inklusive Online-Fehlererkennung und automatischer Wiederherstellung (Predictive Self-Healing). Nach Angaben von Sun erzielen Linux-Applikationen unter Solaris im Vergleich zur originären Red-Hat-Enterprise-Linux 3-Plattform eine Performance von mehr als 95 Prozent. Zu den bereits getesteten und freigegebenen Linux-Anwendungen zählten unter anderen Opera, Adobe Acrobat Reader, Hancom Office, Majesty, Bea Weblogic Server, Oracle Database Server, Samba und Apache.
(al)
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