[21.4.2021] Einen weiteren Schritt zur Digitalisierung des Unterrichts ist der Kreis Marburg-Biedenkopf gegangen. Mehr als 1.800 Lehrkräfte konnten jetzt mit iPads und Notebooks ausgestattet werden. Finanziert wurden diese aus dem Endgeräteprogramm des Bundes und der Länder.
Als einer der ersten Schulträger in Hessen hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf damit begonnen, die mehr als 1.800 Lehrkräfte im Kreisgebiet mit iPads und Notebooks aus dem von Bund und Ländern finanzierten Endgeräteprogramm auszustatten. Das teilt das hessische Kultusministerium mit.
„Nachdem viele Lehrkräfte beim Einsatz digitaler Unterrichtsmedien zunächst auf Privatgeräte zurückgreifen mussten, können wir ihnen jetzt auf den Unterrichtsbetrieb angepasste Leihgeräte zur Verfügung stellen. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Digitalisierung des Unterrichts getan“, meint Kirsten Fründt, Landrätin des Kreises Marburg-Biedenkopf.
Der Kreis sammelt bereits seit fünf Jahren Erfahrungen mit so genannten iPad-Klassen. Ein Konzept, das nach Angaben der Kreisverwaltung überzeugt: „Angesichts der positiven Rückmeldungen werden wir diese Klassen weiter ausbauen“, berichtet der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent Marian Zachow. Insgesamt sollen zum kommenden Schuljahr an sieben weiterführenden Schulen ganze Jahrgänge mit iPads ausgestattet sein. Dafür werden rund 4.000 iPads, die ebenfalls mit Mitteln des DigitalPakts Schule angeschafft werden konnten, an die Schüler ausgegeben.
Mit der jetzt anstehenden Ausstattung des Lehrpersonals kommen die Schulen im Landkreis einer einheitlichen Medienausstattung, die ein unkompliziertes digitales Arbeiten im Unterricht erleichtert, einen großen Schritt näher. „Die Geräte machen es möglich, den Unterricht flexibler und abwechslungsreicher zu gestalten. Darüber hinaus sind sie natürlich gerade auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Pandemie ein wichtiger Faktor im Schulbetrieb“, freut sich Jochen Lang, Schulleiter an der Hinterlandschule Steffenberg.
Das Land plant, zügig alle Lehrkräfte in Hessen mit Tablets und Notebooks zu versorgen und hat dafür im Bereich der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung eine Task Force DigitalPakt Schule eingerichtet. Deren Leiter, Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt, sagt: „Die Einrichtung der Task Force DigitalPakt Schule war richtig und wichtig. Dank ihr können wir nach nur vier Monaten schon Geräte ausliefern.“ Man habe dabei sehr eng mit den Schulträgern zusammengearbeitet und befinde sich fast täglich im Austausch, da die Voraussetzungen in den Städten und Landkreisen sehr unterschiedlich seien, so Burghardt weiter. Inzwischen wurden mehr als 30.000 Endgeräte für die Schulen bestellt. „Die hessische Landesregierung stellt auch den Support sicher, die langfristige Ausgestaltung wird derzeit gemeinsam mit Vertretern der kommunalen Schulträger erarbeitet.“ Insgesamt will das Land Hessen nach eigenen Angaben rund 73.000 Geräte anschaffen. Unterstützt wird es dabei vom kommunalen IT-Dienstleister ekom21.
(bs)
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Bildquelle: Kreis Marburg-Biedenkopf