[10.1.2022] In Niedersachsen ging ein soziales Netzwerk speziell für Behörden online. Kommunen können sich mithilfe der Plattform Kommunity vernetzen, um sich auf ihrem Weg zur digitalen Verwaltung durch Austausch von Wissen und Best Practices zu unterstützen.
Das Land Niedersachsen unterstützt seine Kommunen bei der Umsetzung der OZG-Vorgaben mit zahlreichen Angeboten. Seit Dezember 2021 steht nun auch die Austausch-, Informations- und Serviceplattform Kommunity zur Verfügung, mit deren Hilfe sich die Kommunen untereinander über die Digitalisierung ihrer Verwaltungen austauschen können sollen. Mittels der verbesserten Kommunikation und der Bereitstellung von Informationen sollen Kommunen darin unterstützt werden, die komplexe Aufgabe der Digitalisierung zu bewältigen, erklärte der Landes-CIO Horst Baier. Die Plattform Kommunity solle „mit zahlreichen Funktionen den Teamgeist und die Kooperation unter den rund 440 niedersächsischen Kommunen stärken“, so Baier. Kommunity sei so etwas wie ein soziales Netzwerk für Behörden, auf dem diese sich über ihre Fortschritte und Best Practices austauschen und voneinander lernen könnten.
In einer qualitativen Erhebung wurden im Vorfeld einige für die Digitalisierung zuständige Akteure in den Kommunen befragt. Sie benannten die aus ihrer Sicht größten Herausforderungen und die von der Landesebene benötigte Unterstützung. Mithilfe dieses Feedbacks entwickelte der IT-Dienstleister für die niedersächsische Landesverwaltung, IT.Niedersachsen, die Vernetzungs‑, Informations- und Hilfeplattform Kommunity. Vor dem Start wurde diese von einigen Kommunen in einer Betaphase getestet. Kommunen können auf Kommunity sehen, wer aktuell an welchen digitalen Diensten arbeitet – dies erlaubt die gezielte Vernetzung und gegenseitige Unterstützung. Diskussionsforen ermöglichen den Wissenstransfer, Service-Angebote wie etwa der Starterguide beschreiben alle Schritte zur Vorbereitung der Digitalisierung von Serviceleistungen beschrieben. Auf dieser Plattform stellt das Land erstmals den Entwicklungsstand der einzelnen, benötigten Onlinedienste dar, zudem wird angegeben, wann diese voraussichtlich in den Kommunen eingesetzt werden können.
(sib)
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