[22.2.2022] Das Land Schleswig-Holstein und der Kreis Pinneberg wollen enger zusammenarbeiten, um Daten aus dem Sozialbereich besser zu nutzen. Dabei soll KI zum Einsatz kommen. Im Kreis Pinneberg ist die Sozialplanung bereits digital, vorhandene Daten werden vernetzt und ausgewertet.
Im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) wollen das Land Schleswig-Holstein und der Kreis Pinneberg enger zusammenarbeiten. Dabei soll es vor allem um die effiziente Nutzung von Daten im Sozialbereich und eine bürgerfreundliche und digitale Verwaltung der Zukunft gehen. Dies verabredeten bei einem Treffen in Pinneberg Staatssekretär Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei, und die Landrätin des Kreises Pinneberg, Elfi Heesch. Die Daten könnten für eine bessere Lebensqualität der Menschen und die wirtschaftliche Entwicklung von Regionen noch stärker genutzt werden, so Schrödter. Schon jetzt sei der Kreis Pinneberg mit seiner digitalisierten Sozialplanung vorbildlich. Modernste Technologien könnten konkrete Vorteile in diesem Bereich schaffen, so Schrödter. Auch Landrätin Heesch betonte, dass in der Sozialpolitik – aber auch in andern Politikfeldern – verlässliche Daten gebraucht würden, aus denen effektive Handlungsempfehlungen für eine evidenzbasierte Politikberatung abgeleitet werden könnten.
Vor rund vier Jahren hat die Sozialplanung des Kreises Pinneberg damit begonnen, die vorhandenen Daten aus der Verwaltung systematisch zu sammeln und zu vernetzen, berichtet die schleswig-holsteinische Staatskanzlei. Dabei setze die Sozialplanung auf ein Modul der Business-Intelligence(BI)-Lösung Board, dessen Entwicklung von ihr initiiert und mit externen Dienstleistern realisiert worden sei. Für die Auswertung der Daten nutze der Kreis Pinneberg mittlerweile KI-Technologie und algorithmische Analysen. Die Informationen aus der Sozialplanung des Kreises erzeugten bereits heute Mehrwerte für gesellschaftliche, sozialpolitische und wirtschaftliche Bereiche. Um einen einfachen Zugang zu komplexen Daten – auch für Bürger – zu ermöglichen, habe die Sozialplanung des Kreises die Mobil-App „FOKUS PI“ mit einem integrierten digitalen Sozialbericht entwickelt. Mit wenigen Klicks könnten dort Daten wie etwa die Entwicklung der Geburtenrate in Elmshorn oder der Anteil des Motorisierungsgrades in einzelnen Kommunen abgerufen werden.
(sib)
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