[1.6.2022] Das DKSR und regio iT haben eine Kooperationsvereinbarung im Bereich digitaler Stadtentwicklung unterzeichnet. Kommunen in Nordrhein-Westfalen sollen so bei der Umsetzung ihrer datenbasierten Anwendungsfälle für eine nachhaltige kommunale Gestaltung unterstützt werden.
Um mit datenbasierten Anwendungen in Städten und Regionen Mehrwerte für Bürger zu schaffen, brauchen Kommunen innovative Ansätze. Ebenso wichtig ist aber auch die nutzerfreundliche, transparente Aufbereitung der Daten, die von den kommunalen Akteuren verarbeitet werden. Um Kommunen darin besser unterstützen zu können, wollen der nordrhein-westfälische kommunale IT-Dienstleister regio iT und das in Berlin ansässige Daten-Kompetenzzentrum für Städte und Regionen (DKSR) ihre Zusammenarbeit im Bereich digitaler Stadtentwicklung intensivieren. Ein entsprechender Rahmenvertrag wurde jetzt unterzeichnet, wie regio iT berichtet.
Durch die strategische Nutzung von Daten können Kommunen in Anbetracht aktueller Herausforderungen nachhaltiger und resilienter werden. Dafür müssen Informationen jedoch zugänglich und datenbasierte Anwendungen einfach anwendbar und skalierbar gemacht werden. Dies ist nach Einschätzung von regio iT eine Hürde, die den flächendeckenden Einsatz der entsprechenden Lösungen derzeit vielerorts erschwert.
Das DKSR begleitet Kommunen und kommunale Unternehmen aus Deutschland und dem europäischen Ausland dabei, datenbasierte Konzepte und Lösungen für die Umsetzung ihrer Ziele einzusetzen. Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Resilienz, Bürgernutzen und wirtschaftlich erfolgreiche innovative Dienstleistungen und Lösungen gehen dabei Hand in Hand. Durch die Kooperation bietet regio iT laut eigenen Angaben seinen kommunalen Kunden die Möglichkeit, die Leistungen der Offenen Urbanen Datenplattform des DKSR (
wir berichteten) in Anspruch zu nehmen: um Daten zu beziehen, zu verwalten und in nutzbringende Anwendungen zu umzuwandeln. Auf dieser Basis können die nordrhein-westfälischen Kommunen zusätzlich leichter auf Anwendungsfälle zugreifen, die in der Urban Data Community entwickelt wurden – einem vom DKSR und der Fraunhofer Morgenstadt Initiative organisierten Netzwerk von Städten und Stadtwerken. Durch Verwendung offener Standards würden so langfristig Daten verschiedenster Partner über die Grenzen einzelner Abteilungen und Kommunen hinaus zur Verfügung gestellt und der Wert datenbasierter Anwendungen für alle Städte und Regionen des Bundeslandes gesteigert, so regio iT.
Als erster Partner des DKSR aus der kommunalen IT-Familie werde regio iT nun Smart-City-Projekte gemeinsam voranbringen, erklärte regio-iT-Geschäftsführer Dieter Ludwigs. Dabei würden die Datensilos der kommunalen Kunden in einer zentralen Smart-City-Plattform zusammengeführt – beispielsweise in der Stadt Solingen, in der die Urban Data Platform in einem Hochwasser-Use-Case zum Einsatz komme.
(sib)
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Bildquelle: Sabine Kornetka