OZG:
OZG-Dashboard wird ausgebaut


[2.6.2022] Das Online-Dashboard, das den Stand der OZG-Umsetzung für die Öffentlichkeit transparent macht, wurde in neuer Fassung und mit neuen Indikatoren gelauncht. Künftig sollen damit weitere Digitalisierungsprojekte der öffentlichen Verwaltung dargestellt werden.

Aus dem bisherigen OZG-Dashboard wurde das erweiterte Dashboard Digitale Verwaltung. Seit Herbst 2020 konnten Interessierte mithilfe des OZG-Dashboards den Umsetzungsstand des Onlinezugangsgesetzes (OZG) online nachverfolgen. Nun wurde das bisherige Informationsportal weiterentwickelt und trägt den Titel „Dashboard Digitale Verwaltung“. Denn neben dem OZG gibt es zahlreiche weitere Digitalisierungsprojekte in der öffentlichen Verwaltung – mit der Erweiterung sollen zukünftig auch deren Fortschritte transparent abgebildet und somit über den Stand der Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland allgemein Auskunft gegeben werden.
Wie das Bundesministerium des Inneren (BMI) weiter berichtet, verfügt das überarbeitete Dashboard über ein modernes Design, welches die Nutzerführung erleichtert, und soll sukzessive ausgebaut werden. Zum Relaunch seien verschiedene neue Indikatoren verfügbar. Aufgrund der Historie des Dashboards überwiegen derzeit noch die Indikatoren rund um die OZG-Umsetzung, das soll sich laut BMI sukzessive ändern.

Neue Indikatoren

Das „Dashboard Digitale Verwaltung“ startet mit drei Rubriken: Digitale Services, Infrastruktur und Digitale Identität. Mit dem Ausbau der Rubriken soll künftig zum Beispiel auch der Fortschritt der Registermodernisierung abgebildet werden. Neue Indikatoren bilden zum Beispiel die Nutzung finanzieller Mittel aus dem Corona-Konjunkturprogramm ab, das im Zuge der Corona-Pandemie im Juni 2020 auch rund drei Milliarden Euro für die OZG-Umsetzung vorgesehen hat: die Förderung der Entwicklung von Online-Leistungen (Bund/Föderal), der Fortschritt geförderter föderaler Projekte (Meilensteine) sowie die Förderung digitaler Infrastruktur. Zudem gibt es unter anderem neue Indikatoren zu Zugriffszahlen auf das Verwaltungsportal Bund sowie zur Nutzung der Behördenrufnummer 115.
Auch die Online-Verfügbarkeit von 40 ausgewählten OZG-Leistungen in den Ländern wird angezeigt. Die Daten für diesen Indikator werden automatisch aus dem Portalverbund Online-Gateway (PVOG) gezogen, sie werden dort direkt von den Ländern und vom Bund gepflegt. Dieser Indikator befindet sich derzeit noch im Beta-Stadium, eine Erweiterung ist geplant.
„Mit dem „Dashboard Digitale Verwaltung‘ zeigen wir noch deutlicher auf, welche Fortschritte bei der Verwaltungsdigitalisierung bereits erreicht wurden – und wo es noch Nachholbedarf gibt“, erklärte Bundes-CIO Markus Richter anlässlich der Feischaltung. „Mit dem erweiterten Fokus betonen wir zudem, dass die Verwaltungsdigitalisierung eine Daueraufgabe ist, die weit über die Grenzen der OZG-Umsetzung hinausgeht.“ (sib)

https://dashboard.ozg-umsetzung.de
https://www.onlinezugangsgesetz.de

Stichwörter: Politik, OZG, OZG-Dashboard

Bildquelle: Screenshot: Dashboard Digitale Verwaltung

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik
Nürnberg: Expertise bei KI
[2.7.2024] Im Rahmen der Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 soll die Digitalisierung der Kommunen verbessert werden. Die Frankenmetropole Nürnberg bringt ihre Expertise unter anderem im Bereich Künstliche Intelligenz im Bürgerservice ein. mehr...
Vitako: Kommunale IT besser schützen
[18.6.2024] Cyber-Attacken legen zunehmend kommunale Verwaltungs-IT lahm. Dabei entstehen enorme Schäden für Verwaltung, Bürger und Wirtschaft. Vitako fordert nun den Ausbau des BSI zur interföderalen IT-Sicherheits-Zentralstelle und die Einordnung kommunaler IT als KRITIS. mehr...
Gesetzgebung: OZG 2.0 kann in Kraft treten
[17.6.2024] Nachdem das vom Bundestag verabschiedete OZG-Änderungsgesetz im Bundesrat gescheitert war, hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat angerufen. Der Einigungsvorschlag des Gremiums wurde nun von beiden Kammern gebilligt. mehr...
Bayern: Kommission für Digitalisierung
[12.6.2024] Für neuen Schub bei der Digitalisierung soll die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 sorgen. Kommunen und Freistaat wollen gemeinsam einheitliche Strukturen und Standards schaffen. Wie Digitalisierung gelingt, zeigt der Kreis Fürstenfeldbruck. mehr...
Rheinland-Pfalz: Zusammenarbeit wird gefördert
[7.6.2024] Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt seine Kommunen beim Auf- und Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit. Entsprechende Förderanträge können ab sofort gestellt werden. mehr...
Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt Kommunen beim Ausbau von Kooperationen.
Weitere FirmennewsAnzeige

Besuchersteuerung: Das neue Einbürgerungsgesetz stellt Behörden vor zusätzliche Herausforderungen
[12.6.2024] Am 27. Juni 2024 tritt das neue deutsche Einbürgerungsgesetz in Kraft. Damit verkürzt sich die Mindestaufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von derzeit acht auf fünf Jahre, bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf bis zu drei Jahre. Demzufolge werden Ausländerbehörden künftig mehr Anträge auf Einbürgerung bearbeiten müssen. Allerdings stoßen bereits heute viele Ausländerbehörden an ihre Kapazitätsgrenzen. Magdalene Rottstegge, zuständig für das Business Development bei der SMART CJM GmbH, erläutert, wie Ämter das erhöhte Arbeitsaufkommen besser bewältigen können. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide PlusCeyoniq Technology GmbH
33613 Bielefeld
Ceyoniq Technology GmbH
Telecomputer GmbH
10829 Berlin
Telecomputer GmbH
AIDA ORGA GmbH
75391 Gechingen
AIDA ORGA GmbH
GISA GmbH
06112 Halle (Saale)
GISA GmbH
Aktuelle Meldungen