Bamberg:
Gemeinsam zur Datenrichtlinie der Zukunft


[16.9.2022] Die intelligente Datennutzung ist das Kernstück smarter Stadtkonzepte. So auch in Bamberg, wo gerade ein Diskussionspapier zur künftigen Datenrichtlinie erarbeitet wurde. Die Bürger sind aufgefordert, an der Diskussion zum Umgang mit den Daten teilzunehmen.

Bamberg diskutiert mit Bürger über den Umgang mit Daten. Im Rahmen des Programms Smart City Bamberg hat ein Arbeitskreis aus Verwaltung, Bürgerschaft, Wirtschaft und Wissenschaft ein Thesenpapier zur Data Policy, der zukünftigen Datenrichtlinie für die Stadt, veröffentlicht. Inhalt der Policy sind Themen wie Gemeinwohl, Verständlichkeit, Mitbestimmung, Transparenz und Datensparsamkeit. Damit soll nach Angaben der Kommune in Bayern gewährleistet sein, dass immer, wenn im Smart-City-Kontext Daten verarbeitet werden, dies auf transparente, nachvollziehbare Weise passiert. Nun seien die Bürger über vier Wochen aufgerufen, das Diskussionspapier online zu kommentieren. Eine öffentliche Sitzung des Aktionskreises Data Policy sei ebenfalls geplant. Im Anschluss werde der Arbeitskreis Data Policy erneut zusammentreten und unter Berücksichtigung der Bürgermeinung die Bamberger Datenrichtlinie erarbeiten. Diese soll dann im Stadtrat diskutiert, verabschiedet und ein wichtiger Teil der Bamberger Smart-City-Strategie werden.

Nutzen öffentlicher Daten

Die Data Policy, die nun zur Diskussion steht, bezieht sich vor allem auf Daten im geplanten Open-Data-Portal, das für die Smart City Bamberg aufgebaut werden soll. Über dieses Portal sollen die Bürger, lokale Unternehmen und die Universität Zugang zu öffentlichen Daten der Stadt erhalten, heißt es vonseiten der Kommune. Wenn beispielsweise die tägliche Anzahl verkaufter Eintrittskarten eines Bamberger Museums als Open Data im Internet zur Verfügung stünde, könnten Restaurants in der Umgebung daraus ableiten, an welchen Tagen besonders viele Gäste zu erwarten sind und so ihr Angebot optimieren. Denkbar wären auch eine Fahrrad-Navigations-App mit integrierter Anzeige freier, sicherer Parkplätze oder ein Tiefgaragen-Parkplatz-Navigator für Pkw. Auf diese Weise könnten aus allgemeinen Daten viele neue Ideen und Projekte entstehen, von denen alle Stadtbewohner profitieren. Die Data Policy mache in diesem Rahmen verständlich welche Daten veröffentlicht werden können und welche nicht – darunter fallen etwa personenbezogene oder sicherheitsrelevante Informationen. (sib)

https://bamberg-gestalten.de/data-policy
https://www.stadt.bamberg.de

Stichwörter: Smart City, Bamberg, E-Partizipation

Bildquelle: haidamac123rf.com

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Wolfsburg: Testfeld für smartes Parken
[19.7.2024] Die Stadt Wolfsburg will ein intelligentes Parkraummanagement aufbauen. An einem Testparkplatz werden nun entsprechende Sensoren installiert, die Daten über die tatsächliche Nutzung und den Bedarf des Parkraums liefern sollen. mehr...
Wolfsburg: Der Parkplatz am Meckauerweg wird zum Testfeld für smartes Parken.
Haselhorst Associates: Krisen datengesteuert bewältigen
[17.7.2024] Die Unternehmensberatung Haselhorst Associates – unter anderem bekannt für ihr alljährliches Smart-City-Ranking – hat ein Praxisdossier veröffentlicht, das zeigt, wie Städte Daten und Technologien im Kontext von (klimainduziertem) Krisenmanagement und Katastrophenschutz einsetzen können. mehr...
Wuppertal: Alles neu im smart.lab
[17.7.2024] Seit 2022 ist Wuppertal eine der vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen geförderten Smart Cities. Das smart.lab will neue Technologien und Konzepte der Allgemeinheit vermitteln. Nun eröffnet der digitale Erlebnisraum mit einem neuen Konzept und an einem neuen Standort. mehr...
Das smart.lab Wuppertal hat nach einer mehrmonatigen Kreativpause neu in der Mall des Hauptbahnhofs eröffnet.
Interview: Zusammenarbeit als Schlüssel Interview
[16.7.2024] Smarte Kommune heißt ein aktuelles Buch, das Ilona Benz, Chief Digital Officer der Stadt Kaiserslautern, geschrieben hat. Kommune21 sprach mit der Autorin über den Weg kleiner Gemeinden zur Smart City. mehr...
Dr. Ilona Benz, CDO von Kaiserslautern
Kreis Soest: Pegel-App startet in die Pilotphase
[12.7.2024] Der Soester Ortsteil Hattrop wird die neue Pegel-App des Kreises Soest als Pilotkommune testen. Die App ist einer der Bausteine des künftigen Hochwasserinformationssystems für die Region und soll sukzessive ausgebaut werden. mehr...
Pegel-App für die Pilotkommune Soest-Hattrop ist der erste Baustein eines Hochwasserinformationssystems für den Kreis Soest.
Weitere FirmennewsAnzeige

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide PlusxSuite Group GmbH
22926 Ahrensburg
xSuite Group GmbH
NOLIS GmbH
31582 Nienburg/Weser
NOLIS GmbH
regio iT GmbH
52070 Aachen
regio iT GmbH
Aktuelle Meldungen