[3.6.2005] Das Land Nordrhein-Westfalen will mit dem Beitritt zum "Bündnis für Signaturen" die Nutzung von Chipkarten mit einer digitalen Signatur im E-Government fördern. Das Land baut sein E-Government-Angebot zur Zeit aus.
Durch den Beitritt zum Signaturbündnis, einem Zusammenschluss von öffentlichen Institutionen und Unternehmen, will Nordrhein-Westfalen die Einführung, Verbreitung und Nutzung elektronischer Signaturen auf der Basis von Chipkarten fördern. "Die Menschen sollen mit einer einzigen Chipkarte möglichst viele Anwendungen im Internet nutzen können, die eine elektronische Unterschrift erfordern", erläuterte Innenminister Fritz Behrens in Düsseldorf. Bis dahin gebe es noch einige Probleme zu lösen - und das gehe am besten gemeinsam. Neben den technischen Aspekten sind vor allem Sicherheitsfragen zu klären. "Je einheitlicher, sicherer und einfacher der Einsatz elektronischer Signaturen wird, desto größer ist die Akzeptanz der elektronischen Dienstleistungen. Das ist unser Ziel", sagte der Minister. Die Frage der rechtsgültigen elektronischen Signatur betrifft vor allem auch die Kommunen. Deren Verwaltungen bieten die meisten Dienstleistungen an, die unmittelbar von den Bürgern genutzt werden können. Deshalb begrüße er es sehr, dass auch die Städte, Gemeinden und Kreise jetzt den Beitritt zum "Bündnis für Signaturen" prüfen, betonte Behrens. Das Land habe mit etwa 1.000 Informations- und Dienstleistungsangeboten im Internet in den vergangenen Jahren bereits ein umfangreiches Online-Angebot aufgebaut. Für den flächendeckenden Erfolg im E-Government sei jetzt eine möglichst große Verbreitung von elektronischen Signaturen nötig.
(hi)
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