[30.9.2005] Für die erste Bankkarte mit digitaler Signatur in Deutschland erhielt der Deutsche Sparkassenverlag den Innovationspreises 2005 von TeleTrusT. Der Preis wurde jetzt auf der größten europäischen IT-Sicherheitskonferenz ISSE in Budapest verliehen.
Seit September bieten die ersten Sparkassen ihren Kunden die einzige Bankkarte in Deutschland an, mit der eine qualifizierte elektronische Signatur erzeugt werden kann, die nach deutschem Signaturgesetz rechtsverbindlich ist (wir berichteten). Gestützt auf das Votum einer internationalen Jury hat der Verein TeleTrusT dafür dem Deutschen Sparkassenverlag den Innovationspreis 2005 verliehen. "Die Idee, die digitale Unterschrift auf die normale SparkassenCard zu packen, ist einfach genial", sagte TeleTrusT-Geschäftsführer Professor Helmut Reimer bei der Preisverleihung auf der größten europäischen IT-Sicherheitskonferenz ISSE am 28. September in Budapest. Auf diese Weise gebe es keine Berührungsängste, sodass in kurzer Zeit eine große Zahl von Anwendern für die digitale Signatur gewonnen werden könne. Neben den normalen Zahlungsverkehrsfunktionen ermöglicht die Karte, die bisher an 1,4 Millionen Nutzer ausgegeben wurde, die sichere Kommunikation über das Internet und die rechtsverbindliche Erteilung von Aufträgen und ist als Ausweis für E-Government-Anwendungen gedacht. Weitere nützliche Anwendungen sind zum Beispiel der Kauf von Zigaretten an Automaten mit dem Jugendschutzmerkmal (ab 2007 Pflicht) und das Speichern von Fahrscheinen oder Bonuspunkten auf dem Chip der Karten. TeleTrusT Deutschland e. V. wurde 1989 gegründet, um die Vertrauenswürdigkeit von Informations- und Kommunikationstechnik in einer offenen Systemumgebung durch angewandte Kryptographie zu fördern.
(al)
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