[25.11.2005] Die Gewinner der eEurope Awards 2005 wurden auf dem europäischen E-Government-Gipfel in Manchester bekannt gegeben. Die Projekte der Preisträger stammen aus den Ländern Polen, Dänemark, Irland und den Niederlanden.

Die Projekte KSI ZUS, EID, Kadaster-on-line und ROS sind nach Einschätzung der Jury des eEurope Award for eGovernment die herausragenden europäischen E-Government-Projekte für Bürger und Unternehmen. Sie setzten sich unter 234 Einsendungen, von denen 52 das Finale erreichten, durch. Die Preise wurden in den vier Kategorien: "Enabling eGovernment", "Transformation", "Unternehmen und Bürger" sowie "Impact" verliehen. In der Kategorie "Enabling eGovernment" gewann das IT-System KSI ZUS der polnischen Sozialversicherung. Es verfügt über verschiedene Zugangskanäle für Bürger, Unternehmen und Intermediäre, und wird zur Verarbeitung von 250 Millionen Dokumenten im Jahr eingesetzt. Dänemark gewann die Auszeichnung in der Kategorie "Transformation" mit EID, einer Lösung für die elektronische Rechnungsstellung. Das nationale System verarbeitet 15 Millionen Transaktionen im Jahr. Es wird von der Regierung und von Unternehmen genutzt und in Form einer Public Private Partnership betrieben. Kadaster-on-line ist der Sieger in der Rubrik "Unternehmen und Bürger". Die elektronische Grundbuch-Lösung stammt aus den Niederlanden und hat 45.000 Nutzer. In der Kategorie "Impact" ging es um den dokumentierten Nutzen von E-Government. Der Preis ging an die irische Steuerbehörde, deren Online-Service mehr 1,1 Millionen Steuererklärungen im Jahr verarbeitet und so Personal - etwa für die Steuerfahndung - freigesetzt hat. Unter den 52 Finalisten war aus Deutschland lediglich die E-Government-Lösung Hamburg Gateway aus der Hansestadt vertreten, die aber leer ausging. (hi)

http://www.e-europeawards.org

Stichwörter: eEurope Awards 2005, E-Government-Gipfel, Polen, Dänemark, Irland, Niederlande