[5.1.2006] Eine Innenstadt-Maut in Verbindung mit einem verbesserten Bus- und Bahn-Angebot soll den Autoverkehr in der schwedische Hauptstadt um 15 Prozent reduzieren. Für die Erfassung der Pkw werden Transponder und Kameras eingesetzt.

Nach der britischen Hauptstadt London hat nun auch Stockholm eine Maut für Pkw eingeführt, die in die Innenstadt fahren. Die sogenannte "Drängelsteuer" beträgt an Wochentagen etwa ein bis zwei Euro. Taxis, Motorräder, schadstoffarme Autos sowie Pkw mit ausländischen Kennzeichen sind von der Abgabe ausgenommen. Das Maut-System, das zu einer Reduzierung des Verkehrs in der Innenstadt um 15 Prozent führen soll, wird zunächst im Rahmen eines sieben Monate währenden Pilotprojekts erprobt. Die Pkw werden an den Mautstationen über Transponder erfasst. Kameras registrieren die Kennzeichen der Autos, sodass Mautsünder leicht ermittelt werden können. Mit dem Start des Pilotprojekts wurde auch der ÖPNV in Stockholm ausgebaut. So wurden 197 neue Busse beschafft und 16 Buslinien neu eingerichtet. Am 17. September sollen die Bürger der schwedischen Hauptstadt in einem Referendum darüber abstimmen, ob das System beibehalten wird. (hi)

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