Baden-Württemberg:
Zentrales virtuelles Amt?


[19.1.2006] Eine kommunale Kooperationsplattform im Internet wird in Baden-Württemberg aufgebaut. Darüber sollen nicht nur Daten ausgetauscht, sondern auch Genehmigungen erteilt werden. Die Pilotphase startet im Februar, fünf Kommunen der Region Stuttgart nehmen daran teil.

Im „Ländle“ entsteht eine zentrale Internet-Plattform für Amtshandlungen. Die Stadt Esslingen und der Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Region Stuttgart (KDRS) bauen gemeinsam eine Kommunikationsplattform im Internet auf. Behörden, Unternehmen und Bürger sollen darüber sicher und medienbruchfrei kommunizieren können: Über gesicherte Internet-Verbindungen tauschen alle Beteiligten eines Verfahrens in geschützten virtuellen Räumen Informationen oder Pläne aus und erteilen mit digitaler Signatur rechtswirksam Genehmigungen. Vorbild des Projektes ist das Virtuelle Bauamt der Stadt Esslingen, das im Rahmen der E-Government-Initiative MEDIA@Komm entwickelt wurde. Gehostet wird die Plattform beim KDRS. Laut Karsten Ernst, Leiter EDV und E-Government-Beauftragter der Stadt Esslingen, startet die Pilotphase mit fünf Kommunen im Februar und soll bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Auf einer Veranstaltung der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart kündigte Ernst an, dass die Plattform im Jahr 2007 fertig sein und in den Produktivbetrieb gehen soll. Neben Baugenehmigungsverfahren sollen künftig auch andere Genehmigungsprozesse integriert werden. Kommunen müssen nach Angaben der KDRS zwischen 1.500 und 3.000 Euro pro Monat bezahlen, wenn sie die Plattform nutzen. Nach dem Pilotbetrieb in der Region Stuttgart soll das Angebot allen Kommunen in Baden-Württemberg zur Verfügung stehen. (al)

http://www.esslingen.de
http://www.kdrs.de

Stichwörter: Baden-Württemberg, Esslingen, Virtuelles Bauamt, Virtuelles Amt, KDRS, Region Stuttgart



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