[4.10.2006] Die österreichische Stadt Mödling kann Verkehrssünder künftig schneller zur Kasse bitten. Statt Filmrollen enthalten die Geräte zur Geschwindigkeitskontrolle sowie zur Verkehrsüberwachung an Ampeln dann Digitalkameras, die ihre Bilder direkt an die Bußgeldstelle funken.
Wer in Mödling zu schnell oder bei Rot fährt, bekommt künftig schneller sein Strafmandat, denn die österreichische Stadt führt digitale Radargeräte ein. Fotos der Verkehrssünder müssen nicht mehr im Labor entwickelt werden, sondern werden digital aufgenommen und direkt zur Bußgeldstelle gefunkt. Die Firma Siemens Business Services (SBS) hat die erste Lösung dieser Art in Österreich realisiert. Geschwindigkeitsüberschreitungen, Geisterfahrer oder die Missachtung roter Ampeln können ab sofort digital erfasst und mit dem Mobilfunk-Standard UMTS an ein Rechenzentrum zur Weiterverarbeitung gefunkt werden. Das Projekt ist Teil des Mödlinger Sicherheitskonzepts, das die Gemeinde mit Kooperationspartnern im Rahmen eines Private-Public-Partnership-Modells realisiert. Die Siemens-Tochter SBS hat die Gesamtprojektleitung und ist verantwortlich für die Auswertung und Archivierung der Daten sowie für Fernwartung und den Betrieb der Systeme.
(hi)
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