[7.12.2006] Während eines dreimonatigen Pilotprojektes erhalten Kommunen im Raum Ulm einen Highspeed-Internet-Zugang. Das Unternehmen EnBW Regional testet WiMAX als DSL-Alternative für den ländlichen Raum.
Im Raum Ulm entsteht probeweise ein neuer Daten-Highway für Gemeinden in ländlichen Gebieten. Mit einem dreimonatigen Feldversuch testet die Firma EnBW Regional dort die Funktionsweise und die Alltagstauglichkeit eines neuen Breitband-Internet-Zugangs. Auf der Grundlage eines Funknetzes wurde das Pilotprojekt in Schnürpflingen gemeinsam mit der Gemeinde gestartet. An dem Feldtest sind auch die Gemeinden Hüttisheim, Staig und weitere Kommunen in der Region beteiligt. WiMAX (Worldwide Interoperability for Microwave Access) ist eine neue DSL-Alternative auf Basis einer marktreifen, standardisierten Funktechnik. Laut einer Pressemitteilung von EnBW Regional bietet die neue Funktechnik speziell im ländlichen Raum bei günstigen Erschließungskosten ein großes Potenzial für die Bereitstellung von Breitband-Internet-Zugängen. Für EnBW Regional übernimmt deren Telekommunikationstochter NeckarCom den Betrieb des Netzes und das Diensteangebot während der Testphase. Etwa 50 Pilotkunden sollen an das Funknetz angeschlossen werden. Das Testnetz mit zwei Funksystemen wurde in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Motorola aufgebaut. Dabei wurde ein WiMAX-System im 3,5 GHz-Bereich mit 25 Endgeräten auf Basis einer NeckarCom zugeteilten Testfrequenz der Bundesnetzagentur und ein Pre-WiMAX-System im 5,4 GHz-Bereich mit 25 Endgeräten im lizenzfreien Band aufgebaut. Mit der Anbindung der Funksysteme an die Netzknoten der NeckarCom wird den Pilotkunden der breitbandige Zugang zum Internet ermöglicht.
(rt)
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