[26.11.2010] Im hessischen Riedstadt ist es aufgrund einer Software-Panne zu Fehlern bei der Ausstellung des neuen Personalausweises (nPA) gekommen. Von dem Problem sind weitere Kommunen in Hessen betroffen.

Bürger der hessischen Kommune Riedstadt, die zwischen dem 1. und 18. November 2010 einen neuen Personalausweis beantragt haben, müssen sich bis zur Aushändigung ihres Ausweisdokumentes noch gedulden. Wie unter anderem die Frankfurter Rundschau berichtete, wurde bei allen in diesem Zeitraum beantragten Dokumenten der Name der Ausstellungsbehörde falsch angegeben. Da die fehlerhaften Dokumente nicht an die Antragsteller ausgehändigt werden dürfen, müssten diese noch rund drei Wochen auf einen neuen Ausweis warten. Zusätzliche Kosten entstünden den Bürgern dadurch aber nicht. Nach Angaben des Bundesministeriums des Innern (BMI) handelt es sich bei der Panne nach derzeitigem Kenntnisstand um ein rein regionales Problem. Grund sei eine fehlerhafte Anpassung der von der Bundesdruckerei bereitgestellten Software an die regionalen technischen Gegebenheiten, teilte ein Sprecher des BMI gegenüber Kommune21 mit: „Nach hiesigen Informationen ist das Problem inzwischen vor Ort behoben worden.“ Der zuständige IT-Dienstleister ekom21 sagte auf Anfrage unserer Fachzeitschrift, es werde derzeit noch intensiv geprüft, ob und wo ein Fehler in der Software entstanden sei. „Wir können aber bestätigen, dass hessenweit insgesamt 109 Kommunen betroffen sind“, so ekom21-Sprecher Stefan Thomas. Unter anderem die Städte Nauheim, Biebesheim, Mörfelden-Walldorf und Kelsterbach haben Medienberichten zufolge bereits ebenfalls fehlerhaft ausgestellte neue Personalausweise gemeldet. (bs)

http://www.ekom21.de
http://www.bmi.bund.de
http://www.bundesdruckerei.de

Stichwörter: Digitale Identität, neuer Personalausweis (nPA), ekom21, Stefan Thomas, Hessen, Bundesministerium des Innern (BMI)