BREKO Award:
Windenergie trifft Glasfaser ausgezeichnet


[27.6.2014] In der nordfriesischen Breitbandnetz-Gesellschaft engagieren sich zu einem wesentlichen Teil Windparkbetreiber für den Breitband-Ausbau. Dafür wurde die Projektgesellschaft jetzt mit dem ersten Award vom Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) ausgezeichnet.

Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) hat auf seiner Feier zum 15-jährigen Bestehen den ersten BREKO Award verliehen. Damit kürt der Verband laut eigenen Angaben das Unternehmen, das in seiner Region mit innovativen Ideen einen wesentlichen Beitrag dazu leistet, moderne NGA-Netze mit Highspeed-Breitband-Anschlüssen bereitzustellen. Erster Preisträger ist die Breitbandnetz-Gesellschaft mit Sitz im nordfriesischen Breklum. Deren Gesellschafter sind vor allem Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien – und hier vor allem Windparkbetreiber. „Windenergie trifft Glasfaser“, lautet einer der zentralen Slogans der Projektgesellschaft. Nachdem aufgrund der hohen Kosten niemand in den Breitband-Ausbau investieren wollte, die Region aber absolut unterversorgt war, übernahm die Breitbandnetz GmbH den Ausbau selbst. Die in dieser Form einzigartige Finanzierung, die sehr hohe Investitionsquote von mehr als 100 Prozent des Umsatzes in den Breitband-Netzausbau sowie die Fokussierung auf die zukunftssichere Glasfaser (FTTH) haben die BREKO-Award-Jury überzeugt. „Die Breitbandnetz-Gesellschaft steht aus Sicht der Jury in ganz besonderem Maße als Unternehmen für den volkswirtschaftlich gewollten dynamischen Investitionswettbewerb beim Breitband-Ausbau“, erklärt Jurymitglied Karl-Heinz Neumann, Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) in Bad Honnef. Die Plätze zwei und drei erreichten laut BREKO die Stadtwerke Neumünster und RhönEnergie Fulda. Die Stadtwerke Konstanz haben für ihre besonders innovativen Ausbauprojekte einen zusätzlichen Jury-Award erhalten: Der Versorger treibt ein mehr als 26 Kilometer langes Glasfaserkabel quer durch den Bodensee, das auch die Deutsche Telekom im Rahmen eines Open-Access-Modells nutzt. BREKO-Präsident Ralf Kleint unterstreicht mit Blick auf die Gewinner die hohe Relevanz von Vielfalt und Wettbewerb auf dem deutschen – und auch europäischen – Telekommunikationsmarkt. „Unternehmen wie die Breitbandnetz-Gesellschaft, aber auch die vielen anderen Bewerber um den BREKO Award, haben Tag für Tag maßgeblichen Anteil daran, möglichst vielen Haushalten und Unternehmen schnelle Glasfaseranschlüsse mit hohen Bandbreiten zur Verfügung zu stellen.“ Dies geschieht laut Kleint insbesondere in ländlichen und unterversorgten Regionen. „Hier sind individuelle Lösungen gefragt, die die regionalen Netzbetreiber des BREKO bereits heute in zahlreichen Ausbauprojekten gefunden und erfolgreich umgesetzt haben. Und das werden unsere Carrier im Rahmen der BREKO Glasfaser-Offensive auch weiterhin tun.“ Die Breitbandnetz-Gesellschaft kann sich neben der öffentlichen Würdigung auch über Sachpreise im Wert von mehr als 10.000 Euro freuen. (ve)

http://www.brekoverband.de
http://www.breitbandnetzgesellschaft.de

Stichwörter: Breitband, Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO), Auszeichnung



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