[3.12.2014] Die ersten Hamburger Schulen sind bereits am Start in die nächste Generation. In dem gleichnamigen Schul-IT-Projekt sollen mobile Endgeräte sinnvoll den Unterricht ergänzen.
Die Hamburger Schulbehörde ist laut eigenen Angaben Meldungen über einen Stopp des Schul-IT-Projekts „Start in die nächste Generation“ (
wir berichteten) entgegen getreten. „Das Projekt ist keineswegs gestoppt, sondern befindet sich in der Umsetzung“, kommentiert Peter Albrecht, Pressesprecher der Behörde. „Aus drei der sechs beteiligten Schulen liegen die Zustimmungen der Eltern vor, in einigen Klassen läuft der Unterricht bereits. Bislang gibt es positive Rückmeldungen von über 400 Eltern, nur ein einziges Elternteil hat nicht zugestimmt. Wir sind zuversichtlich, dass zum Halbjahreswechsel 2014/15 das Projekt in allen Schulen gestartet wird.“ Wie die Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung meldet, ist es das Projektziel, Smartphones, Tablets oder Laptops an Schulen zielgerichtet und sinnvoll einzusetzen. Es wurde von Senatskanzlei und Schulbehörde gemeinsam entwickelt und mit insgesamt 892.000 Euro finanziert. In einzelnen Klassen und Fächern an drei Stadtteilschulen sowie drei Gymnasien sollen Schüler künftig ihre eigenen mobilen Computer im Unterricht nutzen und so Tafel, Schulbuch und Schulheft sinnvoll ergänzen. Bis zu 1.300 Schüler können an dem zweijährigen Vorhaben teilnehmen. 21 Schulen hatten sich laut der Meldung für den Start in die nächste Generation beworben. Voraussetzung dafür war neben einem Konzept auch das Votum der aus Lehrkräften, Eltern sowie Schülern bestehenden Schulkonferenz. Peter Albrecht: „Wir haben sehr darauf geachtet, rechtliche und gesundheitliche Fragen zu klären und alle Anregungen in den Entscheidungsprozess aufzunehmen. Deswegen legen wir Wert auf eine sorgfältige und umfassende Information und Einbeziehung aller Beteiligten, insbesondere der Eltern.“ Diesen Informations- und Abstimmungsprozess gestalten die Schulen wie geplant im ersten Schulhalbjahr 2014/15 selbstverantwortlich nach ihrem eigenen Zeitplan, so der Pressesprecher. Besorgniserregend sei, dass eine kleine Initiative außerhalb der Schule ein WLAN-Verbot an Schulen durchsetzen will. „Es wäre absurd, wenn die Schülerinnen und Schüler zuhause, in Cafés und im öffentlichen Raum selbstverständlich WLAN nutzen und ausgerechnet Schulen von dieser modernen Technik ausgeschlossen wären“, so Albrecht.
(ve)
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