[28.2.2003] Eine elektronische Patientenakte soll die Behandlung von Krebspatienten in den Städten Essen und Düsseldorf verbessern und billiger machen.
Im Rahmen eines Pilotprojekts werden in Essen mehrere Arztpraxen und Krankenhäuser vernetzt, die von Juli an Untersuchungsergebnisse von Krebspatienten auf dem Weg von der Diagnose bis zur Nachbehandlung elektronisch abrufen können. Dies berichtet heise online. Durch Vermeidung von Doppeluntersuchungen und Qualitätssteigerungen könnten bis zu 25 Prozent Kosten gespart werden, sagte Projektleiter Professor Michael Betzler vom Alfried-Krupp-Krankenhaus bei der Vorstellung des Projekts in Essen. Als zweiter Standort soll in kleinerem Umfang Düsseldorf hinzukommen. In der einjährigen Pilotphase werden ausschließlich Daten von Brust-, Darm- und Prostatakrebspatienten in eine zentrale Datenbank gestellt, die von den behandelnden Medizinern abgerufen werden können. Nach erfolgreichem Test könne das Projekt ausgeweitet werden, sagte Betzler. Bereits im Herbst soll auf der internationalen Medizin-Messe Medica in Düsseldorf ein erster Erfahrungsbericht vorgestellt werden. Beteiligt an dem von der NRW-Landesregierung unterstützten Projekt sind das Westdeutsche Brust-Centrum in Düsseldorf und die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein. Vernetzt werden in Essen die Universitätsklinik, das Alfried-Krupp-Krankenhaus, das Klinikum Essen-Mitte und das Elisabeth-Krankenhaus.
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