[27.8.2015] Gemeinsam mit seinen Kommunen will der Kreis Nordsachsen die Breitband-Versorgung voranbringen. Für die entsprechende Studie hat er knapp 77.000 Euro Fördermittel vom Land erhalten.

Einen Fördermittelbescheid in Höhe von 76.900 Euro zum Ausbau des kommunalen Breitband-Netzes hat jetzt der Kreis Nordsachsen erhalten. Wie das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr meldet, stammen die Mittel aus dem Landesprogramm Digitale Offensive Sachsen. Sie seien für eine kreisweite Studie zur Breitband-Versorgung in Nordsachsen bestimmt. Untersucht werden 24 Kommunen des Landkreises. In sechs weiteren Gemeinden seien bereits Einzelstudien erstellt worden. Deren Ergebnisse werden für ein Gesamtkonzept mit berücksichtigt. Außerdem möchte der Kreis im Zuge der Analyse die Machbarkeit von WLAN-Hot-Spots an touristischen Zielen prüfen lassen. Bereits im September 2015 könne mit der Arbeit an der Studie begonnen werden. Laut Ministeriumsangaben ist Nordsachsen der sechste Kreis im Freistaat, der eine Studie startet. Damit befinde sich über die Hälfte der zehn Landkreise im Förderverfahren für einen Ausbau der Breitband-Netze. „Breitband-Versorgung ist Chefsache. Und deshalb freue ich mich sehr über die bewilligten Fördermittel aus dem Landesprogramm Digitale Offensive Sachsen“, sagt Landrat Kai Emanuel. „Wir wollen und müssen als Landkreis Nordsachsen, gemeinsam mit den Kommunen, den Ausbau der Breitband-Versorgung voranbringen. In unserem Flächenlandkreis gibt es erhebliche Unterschiede in der Netzgeschwindigkeit, dies soll in einem ersten Schritt analysiert werden.“ Eine ordentliche Breitband-Versorgung in der Region sei existentiell wichtig. Laut Emanuel ist sie ein nicht mehr wegzudenkender Standortfaktor für Unternehmen. „Aber auch bei der Wohnortwahl stellt sich in der heutigen Zeit die Frage nach schnellem Internet. Wer nicht abgehängt werden möchte, muss sich dieser Herausforderung stellen“, so der Landrat weiter. (ve)

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