Thüringen:
Drei Schritte zur modernen Verwaltung


[16.3.2016] Das Thüringer Kabinett hat nicht nur den ersten Aktionsplan zur Umsetzung der E-Government-Strategie und IT in der Landesverwaltung beschlossen. Der Freistaat verfügt jetzt auch über ein Sprach- und Datennetz mit Sicherheitszertifikat des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Aktionsplan 2016, IT-Konsolidierung und BSI-zertifiziertes Sprach- und Datennetz: Thüringen setzt den Weg zur modernen Verwaltung im Jahr 2016 fort. Den ersten Aktionsplan zur Umsetzung der Strategie für E-Government und IT in der Landesverwaltung hat jetzt das Kabinett in Thüringen beschlossen. Damit bestätigt die Landesregierung die Vorschläge des IT-Lenkungsausschusses und des Finanzstaatssekretärs Hartmut Schubert (wir berichteten). Insgesamt 23 konkrete Maßnahmen stehen in diesem Jahr auf der Agenda. Im Mittelpunkt stehen die Stärkung der Informationssicherheit, die IT-Standardisierung und die Bereitstellung zentraler Dienste und Infrastrukturen für eine moderne elektronische Verwaltung. Wie das Finanzministerium des Freistaats meldet, soll im Zuge der aktuellen Umstellung des Landesdatennetzes und der VoIP-Infrastruktur das künftige Dual-Stack-IP-Netz (IPv4/IPv6) die Grundlage für neue E-Government-Verfahren legen. Neben technischen Fragen behandelt der Aktionsplan 2016 aber auch effektive Organisationsstrukturen. Darüber hinaus hat die Thüringer Landesregierung die Konsolidierung der IT-Landschaft des Freistaats sowie den energieeffizienten Erweiterungsbau für das bestehende Landesrechenzentrum beschlossen. „Mit dem Erweiterungsbau planen wir, neue Maßstäbe bei Energieeffizienz, Stromverbrauch und CO2-Einsparung in der Verwaltungs-IT umzusetzen“, kündigt Schubert an. „Neben dem Einsatz von Green-IT werde ich prüfen, ob wir unseren Strom aus erneuerbaren Energiequellen vor Ort beziehen können.“ Der Erweiterungsbau ist eine Maßnahme im Zuge der Konsolidierung der Verwaltungs-IT. Ziel ist, bestehende Systeme zu vereinheitlichen und zu zentralisieren. Schubert: „Mehr als 700 im Land verstreute Server-Räume mit 1.870 Server-Systemen können nicht effizient sein. Wir werden deshalb die Hardware und die Software schrittweise in das Thüringer Landesrechenzentrum am Standort Erfurt überführen und standardisieren.“ Außerdem ist Thüringen laut Ministeriumsangaben jetzt das erste Land, das sein Sprach- und Datennetz durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifizieren ließ. Die Thüringer Behörden telefonieren und tauschen nun Daten im BSI-zertifizierten Netz aus. (ve)

http://www.thueringen.de

Stichwörter: Politik, Thüringen, Hartmut Schubert, BSI



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