[15.11.2016] Rheinland-Pfalz landet bei der Studie der Deutschen Telekom Stiftung „Länderindikator 2016 – Schule digital“ mit seinem Programm in der Spitzengruppe. Für das Bundesland ist das aber kein Grund, sich auszuruhen: Nun sind erstmals auch zwölf Grundschulen in das Programm aufgenommen worden.
Der Erfolg des bereits 2007 gestarteten rheinland-pfälzischen Landesprogramms „Medienkompetenz macht Schule“ ist im Länderindikator erneut bestätigt worden, teilte die Landesregierung in einer Pressemitteilung mit. Die Ergebnisse des „Länderindikator 2016 – Schule digital“ der Deutschen Telekom Stiftung wurden Mitte November in Berlin veröffentlicht. Laut eigenen Angaben landete Rheinland-Pfalz in der Spitzengruppe. In der Studie, die auf einer repräsentativen Befragung von 1.210 Lehrkräften bundesweit basiert, wurde 2016 ein Schwerpunkt auf die Kompetenzen von Lehrkräften im Umgang mit digitalen Medien im Unterricht gelegt. Die rheinland-pfälzischen Lehrkräfte gaben an, dass sie in hohem Maße über die erforderlichen Kompetenzen verfügen, dass sie pädagogische Unterstützung zur Integration digitaler Medien im Unterricht erhalten, ihnen eine entsprechende Auswahl zur Verbesserung des Lehrens und Lernens bereitsteht und der Unterricht so gestaltet werden kann, dass Inhalte, eingesetzte digitale Medien und angewandte Lehrmethoden angemessen kombiniert werden können.
Ziel des Landesprogramms sei es, online Lehren und Lernen in den kommenden Jahren zum Teil des schulischen Alltags zu machen und digitale Kompetenzen als verpflichtende Module in der Aus-, Fort,- und Weiterbildung von Lehrkräften zu verankern. Nachdem zum Ende des vergangenen Schuljahres so gut wie alle Schulen mit Sekundarstufe I erreicht wurden, hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer am 10. November 2016 ein Pilotprojekt gestartet, um das Programm auf die Grundschulen auszuweiten. Wie die Landesregierung mitteilte, sei es Ziel des Pilotprojekts, in den nächsten zwei Jahren die Bedürfnisse von Grundschulen im Bereich Medienkompetenzförderung zu ermitteln und ein pädagogisches Konzept dazu zu entwickeln. „Zu diesem gehört auch ein gut durchdachtes, grundschulgerechtes technisches Ausstattungskonzept, das gemeinsam mit den Pilotschulen erprobt werden soll“, sagte Dreyer. Die zwölf teilnehmenden Grundschulen erhalten jeweils bis zu 7.500 Euro aus dem Landesprogramm zur Verbesserung der technischen Infrastruktur. Des Weiterenn werden unter anderem Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte durch das Pädagogische Landesinstitut durchgeführt, das für die erforderliche pädagogische und projektorientierte Betreuung zuständig ist.
(sav)
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