Bielefeld:
280 Millionen Euro für Glasfaser


[17.7.2018] Ein flächendeckendes Glasfaserangebot wollen die Stadtwerke in Bielefeld realisieren und investieren dafür 280 Millionen Euro.

In Bielefeld wollen die Stadtwerke in zehn bis zwölf Jahren ein flächendeckendes Glasfaserangebot bereithalten. Rund 280 Millionen Euro will die Stadtwerke Bielefeld Gruppe laut eigenen Angaben investieren. Gestartet sind die Bauarbeiten jetzt im Stadtteil Sudbrack, wo die Baukolonnen fünf bis sechs Monate lang Leerrohre verlegen werden. Parallel erfolge der Anschluss der Häuser, deren Besitzer sich für die neue Technik entschieden haben. Wie die Stadtwerke berichten, verlegen sie das Glasfaserkabel im Auftrag des regionalen Telekommunikationsanbieters BITel bis ins Haus. BITel ist auch in das Glasfaserprojekt der Stadtwerke Gütersloh involviert (wir berichteten). Insgesamt rund 15 Kilometer Glasfaserkabel und Hausanschlüsse für bis zu 900 Häuser werden im ersten Schritt in Sudbrack verlegt. Die Gesamterschließungszeit für das Gebiet werde bei etwa acht bis neun Monaten liegen. Die Bauarbeiten für den nächsten Ausbauabschnitt sollen je nach Witterung im Winter starten.
Wie die Stadtwerke berichten, haben sie für den Glasfaserausbau in Bielefeld einen neuen Bereich im Unternehmen eingerichtet, der sich ausschließlich mit diesem Projekt beschäftigt. „Angesichts des großen Bielefelder Stadtgebiets ist der Glasfaserausbau ein anspruchsvolles Vorhaben“ sagt Ingo Kröpke, Leiter des neuen Bereichs. „Es ist wohl das größte Infrastrukturprojekt, das die Stadtwerke Bielefeld in den letzten Jahrzehnten zu bewältigen hatten. Eine spannende Aufgabe. In den vergangenen zwei Monaten haben wir die Erfahrung gemacht, dass die meisten Anwohner einen Anschluss wünschen – fast 80 Prozent der Hausbesitzer in Sudbrack haben sich schon für einen Hausanschluss entschieden.“ BITel-Geschäftsführer Josef Glöckl-Frohnholzer ergänzt: „Wer sich für unser Angebot entscheidet, kann bald mit Bandbreiten bis zu 400 Megabit im Netz surfen. Im kommenden Jahr werden wir auch Gigabit-Produkte in unser Portfolio aufnehmen. Das wird ein Kupferkabel niemals schaffen. Deswegen ist der Hausanschluss mit Glasfaser so wichtig, da niemand sagen kann, welche Bandbreiten in Zukunft für uns alle notwendig sein werden. Mit Glasfaser ist bei den Übertragungsraten nach oben hin keine Grenze gesetzt.“ (ve)

http://www.stadtwerke-bielefeld.de
http://www.bielefeld.de
http://www.bitel.de

Stichwörter: Breitband, Glasfaser, Bielefeld, BITel



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Breitband
Friedrichshafen: Weiße Flecken sind Vergangenheit
[12.7.2024]  
In Friedrichshafen erhalten mit dem offiziellen Abschluss des Breitbandförderprojekts „Weisse Flecken“ nun auch bislang unterversorgte Adressen Zugang zum Glasfasernetz. Das Ausbauprojekt haben Stadt, Stadtwerk am See und Netzbetreiber TeleData innerhalb eines straffen Zeitplans realisiert. mehr...
Friedrichshafen: Symbolische Inbetriebnahme des neuen Glasfasernetzes.
Bad Köstritz: Gute Planung beim Glasfaserausbau Bericht
[11.7.2024] Bis zu 1.300 Adressen will die Thüringer Netkom in der Stadt Bad Köstritz mit Glasfaserinternet versorgen. Ein solch komplexes und umfangreiches Projekt zu planen und erfolgreich umzusetzen, erfordert ein hohes Maß an Kommunikation und Abstimmung zwischen den verschiedenen Beteiligten. mehr...
Glasfaserausbau: Axians setzte beim Projekt in Bad Köstritz auf moderne und nachhaltige Verlegemethoden.
Landkreis Fulda: Pragmatismus beim Glasfaserausbau
[1.7.2024] Um das Ziel einer Glasfaserversorgung auch in ländlichen Randlagen schnell zu erreichen, wird in Hessen die oberirdische Verlegung von Glasfaserkabeln erprobt – an Holzmasten, die dereinst für Kupferleitungen errichtet wurden. Das Land will Kommunen bei der oberirdischen Verlegung künftig unterstützen. mehr...
Im Landkreis Fulda werden Glasfaserkabel oberirdisch verlegt – an Holzmasten, die dereinst für Kupferleitungen errichtet wurden.
Nordrhein-Westfalen: Ein Jahr Task Force Mobilfunk
[28.6.2024] Seit einem Jahr agieren die Landesregierung, kommunale Spitzenverbände, Mobilfunknetzbetreiber und Funkturmgesellschaften in der Task Force Mobilfunk NRW. Gemeinsam konnten wichtige Fortschritte hin zu einer flächendeckenden Versorgung mit 4G und 5G erreicht werden. mehr...
Ein Jahr nach ihrem Start zieht die Task Force Mobilfunk NRW eine erste positive Bilanz der Zusammenarbeit.
Landkreis Börde: 7.000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt
[24.6.2024] Eines der größten Glasfaserbreitbandnetze in Sachsen-Anhalt entsteht im Landkreis Börde. Nun ist das Vorhaben nach Angaben der ARGE-Breitband annähernd vollständig umgesetzt. Technischer Partner bei dem Projekt war der Netzbetreiber DNS:NET. mehr...
Gigabitgeschwindigkeiten sind im Landkreis Börde nun Standard, zahlreiche Haushalte, Unternehmen, Krankenhäuser und Schulen durch DNS:NET versorgt.
Weitere FirmennewsAnzeige

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Breitband:
Aktuelle Meldungen