[28.10.2020] Mit der Funkmasten-Infrastrukturgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern soll der Mobilfunkausbau im Land beschleunigt werden. Die Tochter der Landgesellschaft wird voraussichtlich im kommenden Jahr voll in Aktion treten können.
Die bereits im August gegründete Funkmasten-Infrastrukturgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern ist nun in das Handelsregister eingetragen worden. Sie soll den Mobilfunkausbau vorantreiben. Wie das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung mitteilt, ist die Funkmasten-Infrastrukturgesellschaft eine Tochter der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern und wird zunächst von deren Geschäftsführerin Daniela Degen-Lesske geleitet. „Die Auswahlverfahren zur Besetzung der Position des Geschäftsführers und von drei Projektleiterstellen laufen bereits und sollten bis zum Jahresende abgeschlossen sein“, berichtet Degen-Lesske. „Diese Kollegen werden nach aktueller Planung an den Standorten der Gesellschaft – diese sind in Leezen, Rostock, Neubrandenburg und Greifswald – arbeiten. Ihre Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass in den Regionen des Landes, in denen die Mobilfunkanbieter wegen des fehlenden wirtschaftlichen Anreizes keine Funkmasten bauen, diese aus Landesmitteln zu errichten. Den erforderlichen technischen Sachverstand werden sie sich durch externe Berater dazu holen. Zudem werden die Flächen-Manager der Landgesellschaft die Projektleiter unterstützen.“
Richtig loslegen könnten die neuen Kollegen allerdings erst, wenn die Europäische Kommission die geplante Tätigkeit vor allem unter dem Wettbewerbsaspekt genehmigt hat, meldet das Ministerium. Die Unterlagen zur Notifizierung lägen seit Juli in Brüssel. „Ich hoffe sehr, dass wir im ersten Halbjahr des kommenden Jahres eine Antwort aus Brüssel haben“, sagt Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung. „Die Gesellschaft soll bis dahin so aufgestellt sein, dass sie sofort mit ihrer Arbeit loslegen kann.“ Auf den Vorstoß der Regierungskoalition hatte der Landtag Ende vergangenen Jahres die Gründung einer solchen Gesellschaft beschlossen. Sie soll anstelle der Kommunen, in denen die Masten fehlen, deren Planung und Bau organisiert. Dafür stehen laut Ministerium 50 Millionen Euro bereit.
(sav)
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