[4.8.2004] Die Stadt München wird das Projekt, die Rechner der Stadtverwaltung auf Linux umzustellen, vorerst nicht weiter verfolgen. Zunächst sollen rechtliche Fragen zu Software-Patenten geklärt werden.
Am gestrigen Abend gab der oberste EDV-Verantwortliche der Stadt München, Wilhelm Hoegner, auf einer Mailing-Liste bekannt, dass die für Ende Juli geplante Ausschreibung des "LiMux Base Client" vorerst nicht starten könne. Dies berichtet heise online. Die Stadtverwaltung müsse nach einem Hinweis der Grünen zunächst die rechtlichen und finanziellen Risiken analysieren. Danach verletze alleine der Basis-Client aus der Machbarkeitsstudie der Stadt München, der in dieser oder ähnlicher Form auf den Computern von 14.000 Mitarbeitern installiert werden soll, über 50 europäischen Software-Patente (Kommune21 berichtete). Jedes einzelne solcher Patente könnte den Ausfall der gesamten Stadtverwaltung bewirken.
(ur)
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