[6.8.2004] Die Münchener Rathaus-SPD hält an der Linux-Migration fest. Eine mögliche Software-Patentierung würde sich auf alle Linux-Anwender auswirken. Ein besonderes Münchener Problem existiere nicht.
Angesichts der jetzt entfachten Debatte um die Auswirkung einer möglichen EU-Softwarepatent-Richtlinie warnte Stadtrat Christian Amlong, Mitglied der städtischen IT-Kommission und SPD-Vizesprecher für Verwaltungs- und Personalangelegenheiten, vor Panikmache. Es sei selbstverständliche Praxis, rechtliche und finanzielle Risiken eines Projekts permanent zu prüfen. Dies gelte erst recht für das Münchener Linux-Projekt mit seiner großen personellen, organisatorischen und technologischen Reichweite. Christian Amlong: "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben". Sowohl Grüne als auch CSU würden stark übertreiben, wenn sie von unkalkulierbarem Risiko oder einer Erhöhung der Kosten in nicht abschätzbarem Ausmaß redeten. Die Software-Patentierung würde sich auf alle Linux-Anwender gleich auswirken. Ein besonderes Münchener Problem existiere also nicht.
(al)
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