[15.12.2004] Das Land Niedersachsen will eine Geodaten-Infrastruktur aufbauen. In dieser Woche beschloss das Kabinett die Einrichtung eines Lenkungsausschusses, in dem alle Ressorts der Landesverwaltung sowie die Nutzer von Geo-Informationen vertreten sein sollen.
Die Bereitstellung und Nutzung von Geo-Informationen in Niedersachsen soll auf Grund der stetig wachsenden Anforderungen aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft neu ausgerichtet werden. Dazu plant das Land den ressortübergreifenden Aufbau einer umfassenden Geodaten-Infrastruktur Niedersachsen (GDI-NI) unter Berücksichtigung der Geodaten-Infrastruktur Deutschland (GDI-DE). Auf Vorschlag von Innenminister Uwe Schünemann hat das niedersächsische Kabinett am Dienstag beschlossen, die Möglichkeiten, den Nutzen und die Kosten einer solchen Geodaten-Infrastruktur zu prüfen. Dazu werden die Ressorts gebeten, ihre Datenbestände, Vorhaben und bisherige Maßnahmen, die für die GDI-NI von Bedeutung sind, zu benennen. Zur Prüfung des Aufbaus der GDI-NI sowie zur Koordinierung der weiteren Entwicklung soll ein Lenkungsausschuss GDI-NI eingerichtet werden, in dem alle Ressorts vertreten sind. Die Nutzer von Geo-Informationen des Landes Niedersachsen aus Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft sollen einbezogen werden. Die Gewinnung, Verarbeitung, Verbreitung und Nutzung von Geo-Informationen sei ein zentrales Element der modernen Informationsgesellschaft, sagte der Innenminister.
(al)
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