krz:
Gemeinsam für Low Code


[15.3.2023] Mit Low-Code-Plattformen erstellte Software kann kommunale Verwaltungen bei der Digitalisierung ihrer Prozesse entscheidend voranbringen. In Ostwestfalen soll eine Low-Code-Plattform zusammen mit den Kommunen ausgewählt werden, um typische Schwierigkeiten beim Betrieb zu umgehen.

Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) und die IT-Zweckverbände OWL-IT und GKD Paderborn wollen gemeinsam mit Kunden aus den Zweckverbänden eine Low-Code-Plattform auswählen und beschaffen. Die Plattform soll neben dem Fokus auf die internen Workflows der IT-Dienstleister insbesondere eine Lösung für die Verwaltungsabläufe der Verbandskunden sein, um diese nach dem Baukastenprinzip schnell und einfach zu digitalisieren. Ende Februar 2023 fand dazu im krz die Kick-off-Veranstaltung mit allen Beteiligten statt. Die Einbindung der Kommunen in den Auswahlprozess sei von zentraler Bedeutung, damit eine passgenaue Lösung gefunden wird, die auch von den künftigen Nutzern akzeptiert wird, heißt es in einer Pressemeldung des krz. Mit dem Vergabeverfahren Wettbewerblicher Dialog, der bei besonders komplexen Aufträgen durchgeführt werden kann, gibt es zudem die Möglichkeit, Impulse der Bieter und Behörden nach einer Produktdemonstration zu berücksichtigen.

Nachteile von Low Code auffangen

Low-Code-Plattformen erlauben eine Software-Entwicklung im Baukastenprinzip, ohne dass klassische textbasierte Programmiersprachen genutzt werden müssen. So sollen lediglich IT-affine Mitarbeiter in den Fachabteilungen der Behörden eigene, bedarfsgerechte Lösungen entwickeln können. Auf diese Weise lassen sich etwa Prozesse automatisieren, für die es mangels ausreichender Fallzahlen keine Fachverfahren gibt. Auch der Mangel an IT-Fachkräften soll so kompensiert werden. Das krz verweist jedoch auch auf die Fallstricke beim kommunalen Einsatz von Low-Code-Lösungen: rapide steigende Komplexität mit der Skalierung, hohe Migrationsaufwände beim Wechsel zu Fachverfahren und eine nicht immer vorhandene Dokumentation.
Solche Problemen will man mit der nun angestrebten einheitlichen Lösung umgehen. Zudem sollen wichtige Aspekte wie Barrierefreiheit, Datenschutz und die Anbindung an bereits vorhandene technische Gegebenheiten von Anfang an im Blick bleiben. Nach der Einführung der gemeinsam ausgewählten Low-Code-Plattform wollen das krz und die GKD Paderborn die Verbandsmitglieder intensiv bei der Nutzung unterstützen. Den Betrieb soll OWL-IT übernehmen. (sib)

https://www.krz.de
https://www.owl-it.de
https://www.gkdpb.de

Stichwörter: IT-Infrastruktur, Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz), GKD Paderborn, OWL-IT, Low Code



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich IT-Infrastruktur
govdigital/BTC: Cloud-Broker für den Public Sector
[18.7.2024] Das Unternehmen BTC hat von der Genossenschaft der öffentlichen IT-Dienstleister, govdigital, den Zuschlag erhalten, um souveräne Clouddienstleistungen für govdigital-Mitglieder und deren Kunden in Deutschland bereitzustellen. Der Zugang zu souveränen Cloudanbietern wie auch zu Hyperscaler-Diensten soll damit erleichtert werden. mehr...
Cloud-Broker sollen den Zugang zu einer Vielzahl von Clouddiensten – mit deren spezifischen Vorteilen – erleichtern.
Gelsenkirchen: KI meets Ordnung Bericht
[18.7.2024] Im Rahmen des Projekts KI meets Ordnung sammelte die Stadt Gelsenkirchen erfolgreich erste Erfahrungen mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Das Vorhaben konnte auch bestehende Vorbehalte gegenüber der neuen Technologie entkräften. mehr...
KI hilft dem Ordnungsdienst in Gelsenkirchen.
OWL-IT: BundesMessenger kommt
[4.7.2024] Beim Zweckverband Ostwestfalen-Lippe-IT (OWL-IT) wird der BundesMessenger eingeführt. Im ersten Schritt installiert die OWL-IT das Back End. Interesse haben aktuell 15 Kommunen bekundet. mehr...
BundesMessenger wird im Verbandsgebiet der OWL-IT eingeführt.
Mönchengladbach: BIM baut Brücke(n) Bericht
[14.6.2024] Der pilothafte Einsatz von Building Information Modelling (BIM) bei einem Brückenneubau in Mönchengladbach zeigt, welche Vorteile die neue Methodik mit sich bringt. In der praktischen Anwendung wurden aber auch die Herausforderungen deutlich. mehr...
Neubau der Brücke Bettrather Straße: Visualisierung des Siegerentwurfs.
Nürnberg: Neues Rechenzentrum in Betrieb
[12.6.2024] Nürnberg hat Teile der städtischen IT-Systeme in ein neues, leistungsstarkes Rechenzentrum von noris network umgezogen. Dieses setzt auch in puncto Nachhaltigkeit und Energieeffizienz Maßstäbe. mehr...

Die Stadt Nürnberg hat ein neues Rechenzentrum in Betrieb genommen.
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich IT-Infrastruktur:
TSA Public Service GmbH
06108 Halle (Saale)
TSA Public Service GmbH
regio iT GmbH
52070 Aachen
regio iT GmbH
GISA GmbH
06112 Halle (Saale)
GISA GmbH
Telecomputer GmbH
10829 Berlin
Telecomputer GmbH
Aktuelle Meldungen