[28.1.2005] Eine aktuelle Studie zum Potenzial von E-Voting in der Schweiz kommt zu dem Ergebnis: Über die Hälfte der stimmberechtigten Eidgenossen können sich vorstellen, elektronisch zu wählen.
Die Zukunftsprognosen für E-Voting in der Schweiz sind positiv: 54 Prozent der Stimmberechtigten können sich generell vorstellen, über Internet abzustimmen. 65 Prozent der Stimmberechtigten kennen den Begriff Vote électronique und nur 35 Prozent lehnen diese Form der Stimmabgabe ab. Dies hat eine Studie der Schweizer Gesellschaft für praktische Sozialforschung, Gfs, zum Potenzial der elektronischen Stimmabgabe ergeben. Die Bereitschaft zu E-Voting hängt laut der Studie, die im Auftrag der Bundeskanzlei durchgeführt wurde, wesentlich von den Faktoren Alter, Bildung, Geschlecht und Siedlungsart ab. So ist ein typischer E-Voting-Benutzer männlich, berufstätig, Städter, häufiger Internet-Surfer und noch nicht 30 Jahre alt. Die Studie zeigte aber auch regionale Unterschiede auf. So ist das Interesse an E-Voting in den Kantonen Genf, Waadt, Wallis, Schwyz und Zürich überdurchschnittlich groß, während die Thurgauer, Tessiner und die Freiburger die elektronische Stimmabgabe weitaus weniger positiv beurteilen. Als Hauptvorteil der elektronischen Stimmabgabe werden subjektive Bequemlichkeit und Komfort genannt. Gegen die Nutzung werden laut Studie mehrheitlich Befürchtungen bezüglich Sicherheit und Datenschutz aufgeführt.
(al)
http://www.admin.chZum Download der Studie:
http://www.admin.ch/ch/d/egov/ve/dokumente/potenzial2005.pdf
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