Smart City:
Troisdorf zieht Zwischenbilanz


[25.1.2024] Den Umsetzungsstand nach dem ersten Jahr Smart-City-Strategie hat jetzt die Stadt Troisdorf präsentiert. In allen Handlungsfeldern wurden Projekte umgesetzt. Für 2024 ist unter anderem eine App geplant.

Troisdorf: Bürgermeister Alexander Biber (l.) und Digitalisierungsbeauftragter Fabian Wagner präsentieren den Umsetzungsstand der Smart-City-Strategie nach einem Jahr. Vor knapp einem Jahr hat die Stadt Troisdorf ihre Smart-City-Strategie veröffentlicht (wir berichteten). Unter der Überschrift „Troisdorf: menschlich, lebenswert und smart verbunden“ will diese Antwort auf die Frage geben, wie das Leben, Wohnen und Arbeiten in der Stadt noch lebenswerter, nachhaltiger und zukunftsgerichteter gestaltet werden kann. Bürgermeister Alexander Biber und Digitalisierungsbeauftragter Fabian Wagner haben jetzt eine erste Zwischenbilanz gezogen und eine Informationsbroschüre zu den bisher umgesetzten Projekten veröffentlicht. Ein wichtiger Meilenstein war nach Aussage von Biber der Start des digitalen Rathauses. Seit Sommer 2023 können viele Anträge über das Serviceportal eingereicht werden. In virtuellen Beratungsbüros finden Gespräche per Videokonferenz statt, im Beteiligungsportal können sich Bürgerinnen und Bürger zu Fragestellungen rund um die Stadtentwicklung einbringen. Ein aktualisiertes Geoportal biete viele interessante kartenbasierte Informationen wie etwa Bebauungspläne als Download.
Auch touristische Informationen werden nach Angaben der Stadt nun zunehmend digital zur Verfügung gestellt. Eine interaktive Infostele am Troisdorfer Bahnhof bietet zum Beispiel Inhalte und Funktionen rund um Unterkünfte, Gastronomie und Ausflugsziele. Zu diesem Zweck sind auch Wander- und Radrouten digitalisiert worden, die sich auch über gängige Outdoor-Apps entdecken lassen.

Projekte 2024

Positive Erfahrungen habe die Stadt auch mit der Datenerfassung durch Sensorik gesammelt, berichtet Fabian Wagner. So sei in Spich der erste smarte Parkplatz entstanden. Dort erfassen Sensoren den jeweiligen Belegungszustand und ermöglichen so eine zielgerichtete Parkplatzsuche. Der Baubetriebshof setze auf Füllstandssensoren in Mülleimern, um Leerfahrten zu reduzieren.
„Bei all den Projekten legen wir konsequent den Fokus auf die Menschen unserer Stadt. Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern soll einen konkreten Nutzen bringen. Wir wollen alle Bevölkerungsgruppen dieser Stadt mitnehmen“, betont Wagner. Zu diesem Zweck führt Troisdorf unter anderem regelmäßig Schulungsveranstaltungen in den verschiedenen Stadtteilen durch.
Bürgermeister Alexander Biber: „In allen Handlungsfeldern haben wir im vergangenen Jahr Projekte erfolgreich umgesetzt. Das zeigt, wie wir digitale Lösungen einsetzen, um die Stadt in all ihren Facetten gemeinsam zur Smart City zu entwickeln.“ Die Stadt Troisdorf engagiere sich zudem aktiv in interkommunalen Smart-City-Netzwerken und setze auf einen fortlaufenden Austausch über Stadt- und Landesgrenzen hinaus, so Biber.
Im Jahr 2024 wird Troisdorf weitere Smart-City-Projekte umsetzen. „Aktuell arbeiten wir zum Beispiel an dem Start der Troisdorfer City Key App und der Erfassung und digitalen Darstellung von Mobilitäts- und Klimadaten. Auch eine Plattform zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements oder eine digitale Schnitzeljagd durch unsere Stadt stehen auf unserer Agenda“, erklärt Fabian Wagner. (ba)

https://www.troisdorf.de/smartcity

Stichwörter: Smart City, Troisdorf

Bildquelle: Stadt Troisdorf

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