[25.8.2006] Der Verkauf von Handy-Fahrscheinen liegt bei deutschen Verkehrsunternehmen stark im Trend. Laut einer Umfrage des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien sollen bis zum Jahresende Handy-Tickets in jeder zweiten Großstadt für Busse und Straßenbahnen zur Verfügung stehen.
Die Verkehrsunternehmen in Deutschland setzen zunehmend auf den Verkauf von Handy-Fahrscheinen. Kunden der Deutschen Bahn können ab sofort bundesweit Tickets über ihre Mobiltelefone bestellen. Viele regionale Verkehrsbetriebe planen ähnliche Projekte oder haben sie bereits gestartet. Bis zum Jahresende sollen Handy-Fahrkarten in jeder zweiten der 15 größten deutschen Städte auch für Busse und Straßenbahnen zur Verfügung stehen. Das hat eine Umfrage des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) ergeben. Die Kölner Verkehrsbetriebe nutzen die neue Technologie bereits seit längerem und verkaufen pro Jahr etwa 200.000 Handy-Fahrkarten. Dabei habe sich gezeigt, dass nicht nur junge Menschen davon Gebrauch machen, heißt es in einer BITKOM-Presseinformation. Bevor ein Ticket per Handy gekauft werden kann, ist fast immer eine Registrierung auf der Website des Verkehrsunternehmens nötig. Sind die Nutzerdaten einmal hinterlegt, können die Kunden ihr Handy jederzeit zum Fahrkartenkauf nutzen - etwa über einen Anruf oder eine auf das Telefon geladene Software. Das Ticket erscheint dann kurz darauf als SMS oder MMS auf dem Handy des Bestellers. Für das Bezahlen gibt es eine Reihe von Optionen: über ein vorab angelegtes Guthabenkonto, per Lastschrift oder Kreditkarte. BITKOM-Vizepräsident Jörg Menno Harms sagt: "Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die Systeme harmonisch miteinander verbunden werden - damit die Kunden sich künftig nur noch einmal registrieren brauchen und dann bundesweit mobil sind."
(rt)
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