[18.12.2006] Die Versteigerung von Frequenzen für den breitbandigen drahtlosen Internet-Zugang durch die Bundesnetzagentur wurde erfolgreich abgeschlossen. Drei Breitband-Dienstleister können nun bundesweit tätig werden. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, appellierte an die Kommunen, die nicht mit Breitband-Internet versorgt sind, auf die Anbieter zuzugehen.
Am vergangenen Freitag endete die Versteigerung der Frequenzen im 3,5-GHz-Bereich für breitbandigen drahtlosen Internet-Zugang durch die Bundesnetzagentur. In jeder Region der Bundesrepublik Deutschland haben drei Unternehmen den Zuschlag erhalten. In den Regionen Oberpfalz sowie Ober- und Niederbayern sind es sogar vier Unternehmen. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, sagte zum Ende der Auktion: "Mit drei bundesweiten neuen Anbietern von funkgestützten Breitbanddiensten wird diese Versorgung in der Fläche Deutschlands deutlich verbessert werden können. Damit wird der Wettbewerb auch bei diesen innovativen Technologien von Anfang an gewährleistet und der intermodale Wettbewerb zum DSL-Markt eröffnet." Die Chance, jetzt Kunden insbesondere in den Regionen zu gewinnen, die keine Festnetzbreitbandversorgung haben, sollten die erfolgreichen Bieter rasch nutzen. Die Firmen Clearwire Europe, Inquam Broadband und Deutsche Breitbanddienste haben für Frequenzen für das gesamte Bundesgebiet den Zuschlag erhalten. Die Firmen Televersa Online und MGM Productions Group werden ausschließlich in Teilen Bayerns aktiv. Das Gesamtergebnis der Versteigerung lag bei 56 Millionen Euro. Zum Abschluss appellierte Kurth an die Städte und Landkreise, die sich in der Vergangenheit über eine mangelhafte Breitbandversorgung beklagt hatten, auch auf die neuen Anbieter zuzugehen und deren Investitionspläne zum Beispiel bei der Standortsuche für Antennen, aktiv zu unterstützen. Bis Ende 2009 müssen die Anbieter in jedem Versorgungsgebiet allerdings nur 15 Prozent der Gemeinden abdecken.
(hi)
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