Berlin:
3D-Stadtmodell in Google Earth


[9.3.2007] Die deutsche Hauptstadt ist seit gestern mit einem detaillierten dreidimensionalen Stadtmodell im Internet präsent. Der virtuelle Nachbau Berlins wurde vom Berliner Bürgermeister und Wirtschaftssenator Harald Wolf freigeschaltet. Das Modell basiert auf der LandXplorer-Technologie der Firma 3D Geo.

Stadt in 3D: Schauspielhaus am Berliner Gendarmenmarkt. (Abbildung: Berlin Partner GmbH) Berlin ist seit gestern dreidimensional und über weite Strecken sehr realitätsnah im Internet zu besichtigen. Berlins Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Harald Wolf, schaltete den virtuellen Nachbau Berlins für Google Earth frei. Berlin komme damit Hamburg zuvor, das am 17. Januar 2007 einen ähnlichen Auftritt angekündigt hat, damit aber noch nicht online sei, heißt es in einer Presseinformation der Firma 3D Geo, die das dreidimensionale Berlin erstellt hat. Ab sofort kann man am Computer-Bildschirm wie ein Fußgänger durch das Brandenburger Tor schreiten oder andere Sehenswürdigkeiten überfliegen. Insgesamt 44.000 Gebäude der Berliner Innenstadt liegen in dreidimensionaler Form vor, 50 davon in einer fotorealistischen Architekturanmutung, also mit exakter Darstellung der Fassadenelemente. Fünf Gebäude - der Reichstag, der Hauptbahnhof, die DZ-Bank am Pariser Platz, das Sony-Center und das Olympiastadion - lassen sich vom Besucher sogar virtuell betreten. Um die realitätsnahe Wirkung zu erzielen, wurden rund 500 Berliner Fassaden gebäudescharf erfasst, das heißt fotorealistisch nachgebildet, und die verbleibenden Gebäude wurden teilgenerisch gemäß realer Merkmale aus dem Automatisierten Liegenschaftskataster (ALK) texturiert. Die Dächer der Gebäude wurden auf der Grundlage von Luftbildern abgebildet. Insgesamt entsteht durch diese Methode ein realitätsnaher Eindruck, wenngleich nicht in allen Bereichen die Wirklichkeit abgebildet wird. Die Grundlagentechnologie für Berlin in 3D entwickelten Wissenschaftler des Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik (HPI) der Universität Potsdam. Für die Software der 3D-Modelle, den realitätsnahen Eindruck sowie die Präsentationstechniken in Google Earth sorgte das Potsdamer Unternehmen 3D Geo, ein Spin-off des HPI. Seine 3D-Software LandXplorer ist in der Lage, große Datenmengen automatisiert zu verarbeiten und bringt die zweidimensionale Abbildung der Wirklichkeit so in die dritte Dimension. Mit dem 3D Geo Creator werden die 3D-Modelle in das von Google Earth gefragte Format überführt. (hi)

http://www.3d-stadtmodell-berlin.de
http://www.3dgeo.de

Stichwörter: Berlin, 3D-Stadtmodell, Google Earth, LandXplorer, 3D Geo



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